„Türkisches Bad“ weicht Wohlfühlcharakter

22.03.2017

„Türkisches Bad“ weicht Wohlfühlcharakter
Einweihung der neuen Physikalischen Therapie am DONAUISAR Klinikum Landau

Die Physikalische Therapie am DONAUISAR Klinikum Landau ist in den vergangenen rund 12 Monaten runderneuert worden. Bei einer offiziellen Feierstunde haben Pfarrer Christian Kriegbaum und Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard die neuen Räume gesegnet.

Für rund 1,5 Millionen Euro hat der Landkreis Dingolfing-Landau in die Abteilung im Untergeschoss des Landauer Krankenhauses investiert. Landrat Trapp betonte, dass es für das Projekt leider keine Fördermittel gab. Für das Gesicht Klinikums sei diese Erneuerung jedoch von enormer Bedeutung, gerade in Hinblick auf Pläne zur Weiterentwicklung des Hauses im Bereich der Geriatrie und Schmerztherapie.

Neben dem komplett sanierten OP sowie einer neugestalteten Station erstrahle nun auch die Physikalische Therapie in einem neuen Glanz: hell, freundlich und modern präsentieren sich die neuen Räume auf rund 380 Quadratmetern Fläche. Von der alten Einrichtung, welche nach Aussage von Landrat Heinrich Trapp früher eher an ein türkisches Bad, als an eine therapeutische Abteilung erinnerte, ist indes nichts mehr übrig. So waren Durchbrüche an Mauerwerk und Betonbauteilen notwendig, die alten Fliesen wurden abgeschlagen, Wände eingezogen, neuer Estrich eingebracht, Wände, Decken und Böden verkleidet, tapeziert und gestrichen. Neue, größere Fenster sorgen für mehr Tageslicht und ermöglichen einen Blick ins Grüne. Sämtliche Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen wurden auf den aktuellen Stand gebracht. Das neue Raumgefüge wird durch ein fein abgestimmtes Farbkonzept unterstrichen und soll den Nutzern und Patienten eine angenehme Atmosphäre bieten.

Die Neustrukturierung der Räume ermöglicht nun einen effizienteren und patientenorientierteren Betriebsablauf, der aktuellsten Anforderungen entspricht. Durch kurze Wege für die Therapeuten und ansprechende Kabinen für die Patienten kann eine optimale und kompetente Betreuung der Patienten gesichert werden.

Klinikvorstand Dr. Inge Wolff freute sich bei der Feierstunde, dass man nun einen weiteren Meilenstein in Landau feiern könne. „Das Gesicht des Landauer Krankenhauses ändert sich hin zu mehr Wohlfühlen und Freundlichkeit“, so Dr. Inge Wolff. Die Entwicklung der Patientenzahlen zeige, dass man in Landau auf dem richtigen Weg sei. Dr. Wolff betonte auch, dass Landau damit ein wichtigen Teil der Medizinlandschaft im Verbund mit den beiden anderen Kliniken abbilde.

Landrat Trapp kündigte weitere Baumaßnahmen in Landau an. Die drei, bisher ausgesparten Stationen, würden in den nächsten zwei bis drei Jahren folgen und Hotelcharakter erhalten. Deggendorfs Landrat Christian Bernreiter sprach bei der feierlichen Eröffnung von einem Freudentag: „Wir sind jetzt dort angekommen, wo wir hin wollten. Das Angebot stimmt und wird von den Patienten angenommen.“ Die Fusion mit Deggendorf sei äußerst gut gelungen. Es seien sehr viele positive Impulse davon ausgegangen. Durch die Zusammenschließung konnte man einige angesehene Chefärzte für die Häuser in Landau und Dingolfing gewinnen. Für die Leitung der Physiotherapie steht ebenfalls ein erfahrener Experte zur Verfügung: Josef Plenk und sein Team aus fünf Physiotherapeuten und zwei Ergotherapeuten kümmern sich hier kompetent um die Patienten. Auch Landaus Bürgermeister Dr. Helmut Steiniger äußerste sich lobend. Er sei sich zudem sicher, dass es das Landauer Krankenhaus ohne die Fusion mit dem Klinikum Deggendorf nicht mehr gäbe.

Durch Pfarrer Christian Kriegbaum und Klaus-Ulrich Bomhard erhielten die Räumlichkeiten und die dort tätigen Mitarbeitern den kirchlichen Segen. Architekt Peter Leinhäupl und Mitarbeiterin Martina Rauchenecker überreichten den Landräten zur Einweihung Buchskränzchen – ein Brauchtum aus Landshut. Nach der offiziellen Eröffnung und Segnung führte Abteilungsleiter Josef Plenk die Ehrengäste durch die neuen Therapieräume.