Coronavirus. Möglichst wenig Besuche am Klinikum

10.03.2020

Zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter:
Besuche am Klinikum sollen reduziert werden

Zum Schutz der Patienten passt das DONAUISAR Klinikum angesichts der zunehmenden Zahl der Corona-Infektionen in Niederbayern seine Besuchsregeln an. „Auch, wenn wir noch keinen Fall im Haus hatten, dürfen wir nicht damit rechnen, dass wir dauerhaft verschont werden“, stellt Chefarzt Dr. Michael Mandl fest und fügt an: „Zu den seit Wochen laufenden Vorbereitungen gehört auch, dass wir jetzt unsere Besuchsregelungen anpassen.“

Generell sollen weniger Besucher das Krankenhaus aufsuchen: In den Familien sollte man sich auf eine Person einigen, die den Kranken besucht. Freunde und Bekannte sollten überhaupt nicht kommen. Menschen mit Husten oder Schnupfen sollten zu Hause bleiben, damit sie die geschwächten Menschen im Krankenhaus nicht anstecken. Besonders Kinder sollten das Krankenhaus derzeit meiden, wenn sie nicht selber Hilfe brauchen. Mit den neuen Regelungen soll möglichst vermieden werden, dass die Corona-Viren ins Krankenhaus gebracht werden. Dabei geht es um den Schutz der Patienten und der Mitarbeiter.

Einen praktischen Hinweis hat der Arzt auch noch: „Wir sind als Krankenhaus nicht erste Anlaufstelle für Menschen, die sich krank fühlen. Das ist, wie bei anderen Erkrankungen auch, der Hausarzt.“ In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt wird dann entschieden, wie die weitere Diagnostik und Behandlung ablaufen soll. Für weitere Fragen hat das Gesundheitsministerium eine Hotline eingerichtet: 09131 6808-5101.

Die krankenhausinternen Vorbereitungen laufen schon seit Wochen und werden an allen Standorten des Klinikums fast täglich aktualisiert. Das Klinikum steht im engen Kontakt mit dem Deggendorfer Gesundheitsamt, und hat bereits mit einem speziellen Team praktische Handlungsmaßnahmen nach den RKI-Empfehlungen erarbeitet und zwischenzeitlich laufend der aktuellen Lage angepasst. Die pflegerischen und ärztlichen Mitarbeiter wurden mündlich und schriftlich aufgeklärt und geschult. Speziell geschult wurden das Personal der Notaufnahme und der Intensivstation sowie einige weitere Ärzte, Schwestern und Ärzte. Für den Fall der Fälle sind die Isolierbereiche festgelegt. Die Vorräte an Desinfektionsmittel und Schutzausrüstungen werden weiter aufgestockt.

 

 

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