Pressemitteilung vom 5. Dezember 2025

05.12.2025

Zukunftsweisende Entscheidungen zur Neuausrichtung
Getätigte Investitionen sichern die Gesundheitsstandorte 

Deggendorf, Dingolfing, Landau, 5. Dezember 2025. Wir haben großes Verständnis, dass das Thema Krankenhaus die Menschen bewegt. Nach wie vor befinden sich die Ermittlungsbehörden bei der Aufarbeitung und einer damit verbundenen Aufklärung der Sachverhalte. Wir haben großes Interesse an dieser Aufklärung und unterstützen den gesamten Aufarbeitungsprozess. Natürlich gilt auch weiterhin die Unschuldsvermutung.

Versorgung der Patienten und Information der Beschäftigten
Verwaltungsratsvorsitzender Werner Bumeder: „Die medizinische und pflegerische Versorgung aller Häuser und Standorte ist nicht von den Ermittlungen betroffen und ist weiterhin uneingeschränkt gewährleistet. Alle Patienten werden wie gewohnt behandelt und versorgt. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht betroffen, alle Gehälter wurden und werden gezahlt.“

Bernd Sibler, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender des DIK, ergänzt: „Wir nehmen unsere Aufgabe als Aufsichtsgremium sehr ernst und sind unserer Aufsichtspflicht regelhaft in vollem Umfang nachgekommen.“ Bei unserer Aufgabe, zu prüfen, wurden Experten hinzugezogen – namentlich sind dies die Bayerische Krankenhausgesellschaft sowie die beiden Wirtschaftsprüfunternehmen PWC und KPMG. Diese haben bestätigt, dass keine Maßnahmen erforderlich sind. Auch bei den Tochterunternehmen haben externe Prüfer zu keiner Zeit insolvenzrechtliche Maßnahmen gefordert.

Zukunftsweisende Entscheidungen und Rechtsform

Dass der Verwaltungsrat zukunftsträchtige Entscheidungen trifft, belegt die von diesem Gremium im Mai 2025 gewählte zukünftige Vorständin Amelie Becher. Sie übernimmt ihr Amt in dieser Funktion ab 1. Januar 2026. Bereits jetzt ist sie mit der Übernahme der Geschäfte beauftragt. Die nahtlose Weiterführung des gesamten Betriebs ist somit sichergestellt. Im Rahmen von Personalversammlungen am 27. November und 2. Dezember wurden die Beschäftigten über den derzeitigen Stand informiert. Der Verwaltungsrat der Kliniken wurde sofort in den Informationsprozess eingebunden.

Zur Struktur ist Folgendes anzumerken: Das DONAUISAR Klinikum als ein Krankenhaus in öffentlicher Trägerschaft kann nicht insolvent gehen, weil es rechtlich und strukturell anders organisiert ist als ein privates Unternehmen. Öffentliche Rechtsträger sind nicht insolvenzfähig. Diese Träger übernehmen gesetzliche Pflichtaufgaben wie die Gesundheitsversorgung, die als Daseinsvorsorge gilt. Die Landkreise Deggendorf und Dingolfing-Landau haben sich klar zum DONAUISAR Klinikum bekannt.

Verbindlichkeiten aus Bauvorhaben

Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2025 sieht zwar ein negatives Jahresergebnis vor, nach den derzeitigen Entwicklungen ist das Ergebnis aber deutlich besser als erwartet. Die derzeit bestehenden Verbindlichkeiten sind ebenfalls nicht Bestandteil des Ermittlungsverfahrens. Diese Summen liegen zum Teil in vielen umfangreichen Bauvorhaben begründet, die auch der zukünftigen Versorgung der Patienten dienen. Folgende Bereiche wurden unter anderem renoviert:

  • Operations-Säle und der Sterilisationseinheiten
  • die Neugeborenen-Intensivstation und die Kinderambulanz
  • der Hubschrauberlandeplatz
  • die Küche
  • die Krankenpflegeschule
  • die Apotheke

Allein diese dargestellten umfangreichen Projekte waren notwendig, weil der Sanierungsbedarf nachweislich vorlag. Wir sind überzeugt, mit Amelie Becher als neue Vorständin den Verbund trotz aller Herausforderungen im Gesundheitswesen weiterhin zukunftsfähig auszurichten.