Ukrainische Fachkräfte besuchen das Klinikum

Ein Anfang für die berufliche Integration im Gesundheitswesen ist gesetzt

Mit ein paar Worten auf Ukrainisch hat Roman Fischer als stellvertretender Landrat eine ganz besondere Besuchergruppe am DONAUISAR Klinikum Deggendorf willkommen geheißen. Das hat gleich für gute Stimmung gesorgt. Rund 30 Personen, zum größten Teil Frauen, fast alle mit einem medizinischen Hintergrund, haben sich über die Beschäftigungsmöglichkeiten im Klinikum informiert. Der Termin ist auf Vermittlung des Landratsamts Deggendorf (Rainer Unrecht) und der Arbeitsagentur (Melanie Ritzinger) zustande gekommen, da man inzwischen an eine längerfristige Integration denken muss. Bei Personalchefin Sabine Peters stießen sie mit diesem Pilotprojekt auf offenen Türen. Schon jetzt beschäftige das Klinikum viele Nationalitäten, auch schon über fast zehn Mitarbeiter aus der Ukraine – darunter auch Ärzte.

Das Besichtigungsprogramm bot eine große Spannweite aus der Klinikwelt: Markus Eckmann von der Notaufnahme zeigte sie den Schockraum, Matthias Thalhauser von der Technik den Hubschrauberlandeplatz sowie Martina Weigl von der Servicebereichen die Bettenaufbereitung, das Lager und die Apotheke. Dazu gab es eine Gesprächsrunde mit den bereits hier tätigen Mitarbeitern. Die Assistenzärzte Oleksandr Podluzhnyi (Chirurgie) und Tetyana Romanenko (Innere Medizin) berichteten in ihrer Muttersprache aus ihrem Alltag und standen für Fragen zur Verfügung.

Sabine Peters freute sich über die zahlreichen Nachfragen und hofft, dass aus dem Besuch dauerhafte Kontakte werden. Bis daraus jedoch auch Arbeitsverhältnisse daraus entstehen, wird es dauern, da die Fachsprachenprüfung und die fachliche Anerkennung einige Zeit in Anspruch nehmen, aber ein Anfang ist gemacht.