Runderneuerte Geburtshilfe in Betrieb

01.03.2023

Ein schönes Ambiente für rund 2.200 Schwangere pro Jahr

Das DONAUISAR Klinikum Deggendorf hat eine runderneuerte Geburtshilfe. Ein Herzstück des Klinikums hat damit ein neues Gewand bekommen. Mit einer Segnung ist die neuere Wöchnerinnenstation offiziell in Betrieb gegangen. Das rote Band durfte eine Schwester mit einer jungen Mutter durchschneiden, die am gleichen Tag um 0:19 Uhr ihren Anton auf die Welt gebracht hat. Damit standen die beiden Hauptnutzer der Station im Mittelpunkt: die Pflegekräfte und die Wöchnerinnen.

Dass sich die Nutzer bei der Auswahl der neuen, gar nicht krankenhaustypischen Böden und der kreativen Wandgestaltung eingebracht haben, war Vorstand Dr. Inge Wolff besonders wichtig. „Ich bin stolz auf das Team. Hier wird mit viel Herzblut gearbeitet“, sagte sie. So werden rund 2.200 Schwangere pro Jahr betreut. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Kinderklinik. Landrat Bernd Sibler bedankte sich beim Team, die Familien in einer sehr sensiblen Phase betreuen. Da kämen Qualität und Quantität zusammen. In den vergangenen Jahren sind im Klinikum fast 20.000 Kinder auf die Welt gekommen – also schon eine mittlere Kleinstadt. Die Geburtszahlen sind in dem Zeitraum um 70 Prozent gestiegen. Damit sich jungen Familien wohlfühlen, habe das Klinikum sehr gerne die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen.

Dem ganzen Team dankte Chefarzt Prof. Dr. Walther Kuhn, besonders hob er Oberärztin Dr. Johanna Nordgauer, die Hebammen und die Schwestern hervor. Gemeinsam bieten sie die höchste Versorgungsstufe an (Perinatalzentrum Level 1). Mit der Neugestaltung der Station sei man einen weiteren Schritt auf den Weg in die Zukunft gegangen, der unter seinem Vorgänger Chefarzt Dr. Ronaldo Stuth begonnen habe. „Es ist ein großes Privileg, bei der Geburt so vieler gesunder Kinder zu helfen. Wir haben es aber auch mit vielen kranken Schwangeren, teilweise auch mit Krebserkrankungen, zu tun. Ich bin dankbar, dass wir auch diese gut betreuen.“ Er dankte aber auch der Seelsorge, die in traurigen Momenten unterstützen.

Für Pfarrerin Esther Jumel-Rein ist die Geburt ein ganz besonderer Augenblick. In diesen Momenten seien die Mitarbeiter im Kreißsaal und auf Stationen Vermittler einer ganz besonderen Gnade. Bei der Segnungen gedachten die Seelsorger Pfarrer Thomas Strunz und Pastoralreferentin Gabriele Rößle-Kohl aber auch den Paaren mit einem unerfüllten Kinderwunsch oder einem nicht lebensfähigen Kind.