Elf neue Pflegefachhelfer machen Abschluss: Aus sechs Nationen wird eine kleine Familie

29.07.2022

„Wir kamen als Fremde, wurden zu Freunden und sind heute eine kleine Familie“, so hat Klassensprecherin Fatma Cakir den Weg der Krankenpflegehelfer im letzten Jahr beschrieben. Sie ist eine von elf frisch gebackenen Fachkräften, die am DONAUISAR Klinikum Deggendorf ihren Abschluss absolviert haben – nach 300 gemeinsamen Tagen in einer Klasse.

Schulleiterin Andrea Klarl wies auf die besondere Herausforderung hin: Schüler aus sechs verschiedenen Nationen zusammen zu unterrichten, kann zu Spannungen führen, kann aber auch die sozialen Kompetenzen der Schüler enorm fördern. „Und so unterschiedlich die Voraussetzungen auch waren, haben heute alle den gleichen Abschluss erreicht.“ Für die Zukunft riet Klarl den neuen Fachkräften, ihre Träume zu bewahren und sich eine erfüllende Tätigkeit zu suchen. Begehrt sind sie in ihrem Beruf auf alle Fälle. Besonders bedankte sich die Schulleitung bei dem Träger der Schule, der durch den Verwaltungsratsvorsitzenden Landrat Bernd Sibler und Vorstand Dr. Inge Wolff vertreten war. Trotz hoher Kosten werde ein guter Rahmen für die Ausbildung geboten. Sie dankte zudem allen Lehrkräften und Praxisanleitern für ihr unermüdliches Engagement.

Als ärztlicher Schulleiter wünschte Prof. Dr. Siegfried Wagner den frisch gebackenen Absolventen, dass sie immer gerne zur Arbeit gehen und freute sich auf ein Wiedersehen auf Station. Die Leistung in der Ausbildung hob Landrat Bernd Sibler hervor. Die Absolventen hätten durchgehalten und halten nun den Abschluss in Händen. Sie wenden sich mit ihrer Arbeit den Menschen zu und seien deswegen ein Vorbild für die Gesellschaft. Daran schloss Vorstand Dr. Inge Wolff an, welche die Bedeutung der Empathie im Umgang mit den Patienten unterstrich. Auf die Spannung zwischen Auseinandersetzungen und positiven Synergieeffekten kam Klassenleiter Günter Schmitz zurück. Hier sein guter Ausgleich gefunden worden.

Auf ein tolles Jahr blickte Klassensprecherin Fatma Cakir zurück. Die „Kulturklasse“ habe nicht nur wichtige Krankheiten und das Verhalten im Notfall erlernt, sondern auch die eine oder andere Sprache. Ihren Dank zeigten die Schüler in besonders überlegten Geschenken an die Lehrkräfte. Eine besondere Auszeichnung erhielt Helga Geiger als Klassenbeste.