Aktionswoche Hand aufs Herz: Sensibilisierung für Vorbeugung und schnelle Hilfe

04.07.2022

Die Aktionswoche Hand aufs Herz ist am DONAUISAR Klinikum Deggendorf eröffnet worden. Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Bernd Sibler bedankte sich vor allem bei den vielen Kooperationspartnern, die dieses niedrigschwellige Angebot ermöglichen. „Das ist eine großartige Gemeinschaftsleistung“, lobte er. Neben dem Klinikum gehören die AOK, der Gesundheitliche Sozialdienst, das Bayerische Rote Kreuz, die Volkshochschule, das Amt für Landwirtschaft und Ernährung und Forsten und der Kneippverein zu den wichtigsten Mitveranstaltern. Den Startschuss gab er vor dem begehbaren Herzmodell, das noch bis Mittwoch am Klinikum zu sehen ist. An ihm lassen sich der anatomische Aufbau, aber auch die Auswirkungen von Erkrankungen erkennen. „Noch anschaulicher geht es nicht“, sagte der Landrat.

Der Sinn der ganzen Woche liege natürlich darin, dass das Leben viele Menschen möglichst lange und vor allem voller Lebensqualität sei. Der Schlüssel hierfür sei die Prävention, mit der man viel fürs Herz tun könne, wie PD Dr. Martin Giesler als Chefarzt der Kardiologie unterstrich. Der Verzicht auf das Rauchen, die Steigerung der Bewegung und eine gesunde Ernährung seien hier sehr wichtig – und zwar von Jugend auf. Dementsprechend seien auch die vielfältigen Angebote in der Aktionswoche ausgerichtet. Bis auf wenige Restplätze seien alle Angebote ausbucht. Eine Teilnahmemöglichkeit besteht vor allem noch bei dem Vortrag von Chefarzt Dr. Giesler zum Thema Herzinfarkt – erkennen, behandeln, vermeiden.

Neben dem persönlichen Nutzen werde auch das Leben der Ärzte und Schwestern leichter, wenn es weniger akute Herzinfarkte gebe, wie der Landrat betonte. Immerhin werden pro Jahr bis zu 200 solcher Notfälle am Klinikum behandelt. Durch eine ausgefeilte Logistik könne man den Patienten schnell helfen, so dass sie oft schnell wieder auf die Beine kämen. Dazu sei es vor allem nötig, bei plötzlich auftretenden Herzbeschwerden schnell den Notarzt zu rufen. Chefarzt Giesler fügte an: „Wenn man bis zum nächsten Tag wartet, ist vielleicht nichts mehr zu retten.“