Beim Händewaschen nicht nachlassen

13.10.2021

Der Welthändewaschtag am heutigen Freitag, 15. Oktober, erinnert an eine einfache und trotzdem wichtige Maßnahme zur Verhinderung von Infektionen. Hygienefachpflegerin Petra Staudinger vom DONAUISAR Klinikum beantwortet einige Fragen zum Thema und wirbt für gründliches und regelmäßiges Händewaschen. 

Warum ist es so wichtig Hände zu waschen?

Hände sind der Hauptüberträger von Krankheitserregern, da sie häufig in Kontakt mit Keimen kommen. Das passiert z.B. beim Naseputzen, beim Zubereiten von rohem Fleisch, beim Streicheln von Tieren und beim Toilettengang. Durch Händeschütteln oder über gemeinsam benutzte Gegenstände können die Krankheitserreger dann von Hand zu Hand übertragen werden. Durch korrektes Händewaschen wird dieser Übertragungsweg unterbrochen. 

Wie geht korrektes Händewaschen?

Gründliches Händewaschen mit einer Dauer von 20 Sekunden senkt die Anzahl der Keime bereits um ein Vielfaches. Im privaten Umfeld ist eine Händewaschung im Allgemeinen ausreichend. Es sei denn es besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Im Klinikum ist eine alleinige Händewaschung keine Alternative zur hygienischen Händedesinfektion und sollte die Ausnahme bleiben. 

Gibt es einen Unterschied zwischen Hände waschen und desinfizieren?

Eine Händewaschung reduziert die Anflugkeime (Keime die vorübergehend die Haut besiedeln) nicht in ausreichender Form. Im Klinikum ist deshalb die Händedesinfektion Pflicht. Neben der geringeren Wirksamkeit, kann sehr häufiges Händewaschen zu trockener Haut führen und die Hautbarriere schädigen. 

Mit was wasche ich mir am besten die Hände?

Flüssigseifen sind hygienischer als Feste Seifenstücke, vor allem in öffentlichen Waschräumen. Alkalische Waschsubstanzen lassen die Haut sehr schnell austrocknen. Besser geeignet sind immer ph- neutrale Seifen ohne Duft-, Konservierungs- und Farbstoffe.