Chefarzt der Labormedizin in den Ruhestand verabschiedet

20.09.2021

Mit einer Feierstunde ist Dr. Josef Huber, von 1988 bis 2021 Chefarzt des Institutes für Laboratoriumsdiagnostik, lmmunhämatologie und Mikrobiologie, in den Ruhestand verabschiedet worden. Dr. Huber hat das Institut am DONAUISAR Klinikum in seiner 33jährigen Tätigkeit sehr erfolgreich geleitet und mit seinem Team zukunftsorientiert sowie nach dem neuesten Stand von Forschung und Technik aufgebaut und weiterentwickelt. In der Corona-Pandemie hat sich das eigene Kliniklabor als unschätzbar erwiesen. 

Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter Landrat Christian Bernreiter. Dieser würdigte Dr. Huber als Mediziner mit Weitblick und menschlicher Ausstrahlung, der es verstand die verschiedenen Anforderungen eines großen Klinikums zu berücksichtigen und konstruktiv umzusetzen. 1988 übernahm er zunächst vorübergehend die Leitung des Labors des damaligen Hauptkrankenhauses. In seiner Amtszeit hat der Vollblut-Labormediziner daraus eine der modernsten Einrichtungen in Bayern auf- und ausgebaut sowie ein eigenes Labor am Medizinischen Versorgungszentrum etabliert. 

Schon zu Beginn seiner Tätigkeit führte er hochmoderne Analyseautomaten ein, damals als zweiter in Deutschland. „In der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig und segensreich ein eigenes Labor dieser Güte für die Infektionsbekämpfung und Versorgung der Bevölkerung ist,“ unterstrich der Landrat. Klinikumsvorstand Dr. Inge Wolff dankte Dr. Huber für seine erfolgreiche Tätigkeit für alle Klinikstandorte, nicht nur als Chefarzt, sondern als geschätzter Berater, dessen diplomatisches Geschick und sensibles Gespür für das Machbare seine Tätigkeit umso nachhaltiger gestaltete. Ihrem ehemaligen Chefarzt wünschte sie einen guten Ruhestand, um sich seiner Familie und seinem Enkel zu widmen. 

In einer emotionalen Rede blickte Dr. Huber zurück auf seinen Weg mit Kollegen und Freunden. Der gebürtige Plattlinger, aber in Franken aufgewachsene Chefarzt stellte dabei sein Labor- und Hygieneteam in den Mittelpunkt. Namentlich nannte er z. B. die Chef-MTA Elisabeth Freisinger. Es war immer fleißig, loyal und freundlich. Es habe auch Neuerungen mitgetragen: „Schon zu Anfang meiner Tätigkeit haben wir hochmoderne Analyseautomaten aufgestellt – damals als zweite in Deutschland.“ 

Stolz ist er auch auf die moderne Laborstraße und die ausdifferenzierte PCR-Diagnostik. Den Kollegen im Chefarztkreis dankte er für die gegenseitige Wertschätzung. Besonders hob er Landrat Christian Bernreiter und Vorstand Dr. Wolff hervor, die dem Labor stets zur Seite gestanden sind und sich gegen eine Auslagerung gewandt haben. Schließlich dankte er seiner Familie, die ihn oft entbehren mussten, da er wohl zuerst mit dem Labor verheiratet war. Seinem Nachfolger wünschte er stets eine glückliche Hand.

 

Foto: Chefarzt Dr. Josef Huber (3.v.l.) im Kreise seiner Kollegen und Wegbegleiter: Prof. Dr. Stefan Rath, Dr. Inge Wolff, Landrat Christian Bernreiter, Prof. Dr. Michael Quintel und Dr. Michael Mandl.