Steigende Patientenzahlen – eingeschränkte Besuche

13.11.2020

Deggendorf. Das DONAUISAR Klinikum Deggendorf warnt davor, die Corona-Pandemie zu unterschätzen. Auch im Deggendorfer Krankenhaus sind die Zahlen der Infizierten sprunghaft gestiegen: „Innerhalb kürzester Zeit mussten wir die Kapazitäten auf den Intensivstationen ausweiten. Derzeit müssen 24 Patienten wegen Covid 19 stationär behandelt werden, davon 9 Patienten intensivmedizinsch, wobei die meisten von ihnen auch beatmet werden müssen“, gibt Klinikvorstand Dr. Inge Wolff Auskunft. „Wir stellen sicher, dass die Betroffenen optimal behandelt werden. Gleichzeitig schützen wir die anderen Patienten und unsere Mitarbeiter so gut wie möglich“, ergänzt der Klinikvorstand. Dazu gehört die schrittweise Anpassung der Besuchsregeln.

Die erste Stufe ist, dass Besuche auf bestimmten Überwachungseinheiten (IMC) nicht mehr möglich sind. „Wir reagieren mit Augenmaß auf die zunehmenden Patientenzahlen. Wir bitten um Verständnis für die Maßnahmen, auch wenn es für die einzelnen Familien nicht einfach ist“, erläutert Klinikvorstand Dr. Inge Wolff.

Wichtig sei jetzt ganz besonders die Mitwirkung der Bevölkerung. Zum einen ist es wichtig, die staatlichen Vorsichtsmaßnahmen zu beherzigen: Abstand halten, Hände waschen und Masken tragen. Zum andern sind die Patienten und Mitarbeiter im Krankenhaus zu schützen. Hier ist die Bitte der Klinikleitung, dass Besuche aus Sicherheitsgründen generell reduziert werden sollten – auch wenn dies nicht immer leichtfällt. In bestimmten Fällen können jedoch auch Ausnahmen gemacht werden, z. B. in der Sterbephase eines Patienten.

Auf normalen Stationen gelten weiterhin die Regeln, dass jeder Patient pro Tag eine Stunde Besuch von einer benannten Person erhalten darf. Diese ist während des gesamten Aufenthaltes ein und dieselbe Person und darf nicht wechseln. Niemand sollte als Besucher kommen, der sich krank fühlt oder Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatte, auch wenn nur der Verdacht besteht.