Besuche mit Maß und Vernunft

23.10.2020

 

Geringe Fallzahlen dürfen nicht zu Leichtsinn führen

Die wachsenden Zahlen von Corona-Infizierten im Landkreis schlagen sich bisher nicht in steigenden COVID-Patientenzahlen nieder. Derzeit werden drei Erkrankte im Klinikum behandelt, einer davon benötigt intensivmedizinische Therapie. „Wir dürfen uns aber nicht in Sicherheit wiegen“, warnt Klinikvorstand Dr. Inge Wolff. Erste Kliniken in Deutschland berichten bereits wieder von deutlich steigenden Zahlen.

„Wir sind zwar gut vorbereitet, was die Schutzausrüstungen und die Testmöglichkeiten betreffen, auch organisatorisch sind wir durch ein abgestuftes Konzept auf ein Anwachsen der Patientenzahlen eingestellt. Trotzdem brauchen wir die Unterstützung der Bevölkerung“, stellt Dr. Wolff fest. Zum einen ist es wichtig, die staatlichen Vorsichtsmaßnahmen zu beherzigen: Abstand halten, Hände waschen und Masken tragen. Zum andern sind die Patienten und Mitarbeiter im Krankenhaus zu schützen. Hier ist die Bitte der Klinikleitung, dass Besuche aus Sicherheitsgründen generell reduziert werden sollten – auch wenn dies nicht immer leichtfällt.

Am DONAUISAR Klinikum gelten weiterhin die Regeln, dass jeder Patient pro Tag eine Stunde Besuch von einer benannten Person erhalten darf. Diese ist während des gesamten Aufenthaltes ein und dieselbe Person und darf nicht wechseln. „Aber vielleicht ist trotzdem nicht jeder Besuch notwendig“, gibt der Klinikvorstand zu bedenken. Vor allem sollte niemand als Besucher kommen, der sich krank fühlt oder Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatte, auch wenn nur der Verdacht besteht. „Wir appellieren an die Verantwortung eines jeden einzelnen, da ein Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim oder einem Krankenhaus weitreichende Konsequenzen haben kann“, unterstreicht die Klinikleitung.