Landauer Pneumologe feiert Jubiläum

Chefarzt Dr. Dennis Bösch ist seit fünf Jahren am DONAUISAR Klinikum

Landau: Bei Chefarzt Dr. Dennis Bösch kommen in diesem Jahr einige Jubiläen zusammen: Vor 20 Jahren hat er seine Liebe zu seinem Fachgebiet entdeckt und mit seiner Doktorarbeit zum ersten Mal darüber ausführlich geschrieben. Vor 15 Jahren hat er ein Fachbuch zur Lungenfunktion veröffentlicht, welches mittlerweile als Standardwerk anerkannt ist, und vor fünf Jahren hat er seine Stelle am DONAUISAR Klinikum als Chefarzt angetreten.

Das Buch zur Lungenfunktion darf natürlich auch in der 4. Auflage nicht in der Abteilungsbibliothek fehlen. Deswegen hat Chefarzt Bösch es seinem Oberarzt Branislav Knezevic übergeben. In der „Pneumologie“ dem Fachjournal der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) wurde es vor wenigen Tagen in einer umfangreichen Buchbesprechung als „bewährter Leitfaden“ und mit einer „eindeutigen Empfehlung sowohl für den Anfänger, wie auch den Erfahrenen“ begutachtet.

Auf Nachfrage berichtet Dr. Bösch, dass er die erste Auflage vor 15 Jahren verfasst hat, nachdem er auf diesem Gebiet vor 20 Jahren promoviert hat und schon während seiner ersten Zeit als Assistenzarzt mit der Befundung von Lungenfunktionsprüfungen befasst war. Mittlerweile ist er in der offiziellen Leitliniengruppe der Fachgesellschaft und leitet die Kongresskurse der DGP. Über diverse Projekte ist es Dr. Bösch zudem gelungen, eine Pilotveranstaltung der DGP für Ende des Jahres nach Landau zu holen. Dabei können Pneumologen eine Art Lungenfunktions-Führerschein ablegen. Der Kurs umfasst mehrere Module und der Auftakt soll in Landau stattfinden.

Die Pneumologie des DONAUISAR Klinikums ist, nachdem die Abteilung vor fünf Jahren in Dingolfing neu gegründet wurde, im Sommer 2018 nach Landau umgezogen. Sie erfährt seither ein stetiges Wachstum, so dass hier mittlerweile über 2.000 stationäre sowie über 1.000 ambulante Patienten pro Jahr behandelt werden. So hat sich die Abteilung über die Region hinaus einen Namen gemacht.

Obwohl in der Bevölkerung immer weniger geraucht wird, macht sich der Chefarzt dennoch keine Sorgen um die Zukunft und erklärt: „Viele Erkrankungen sind tatsächlich durch das Rauchen begünstigt, treten aber oft stark verzögert auf, so dass wir noch über viele Jahre die Folgen sehen werden. Zudem steige der Anteil der älteren Bevölkerung sowie das Auftreten von Allergien, was ebenfalls mit gehäuften Lungenerkrankungen verbunden ist.“