Vorstellung des neuen Chefarztes Dr. Jörg Cuno

Dr. Jörg Cuno heißt der neue Chefarzt für Palliativmedizin am DONAUISAR Klinikum. Zukünftig ist er nicht nur für die Palliativstation in Deggendorf, sondern auch für die palliativmedizinischen Dienste an den Krankenhäusern in Landau und Dingolfing verantwortlich. Eine wichtige Aufgabe wird die Verknüpfung mit der ambulanten Palliativversorgung sein, die der Internist in Form der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung PalliDONIS für die Landkreise Deggendorf, Regen, Freyung-Grafenau und Dingolfing-Landau bereits leitet. Bei der offiziellen Vorstellung des neuen Chefarztes freute sich Klinikvorstand Dr. Inge Wolff über die Palliativversorgung aus einem Guss. Gerade für Patienten in ihrer letzten Lebensphase sei dies besonders wichtig. Sie dankte aber auch den Ärzten, die Palliativmedizin in den letzten Jahren aufgebaut und weiterentwickelt haben – insbesondere die Chefärzte Dr. Otto Bartenstein, Prof. Dr. Siegfried Wagner und Dr. Peter Kolbinger. Die zunehmende Bedeutung der Geriatrie und der Palliativmedizin angesichts der steigenden Lebenserwartung stellte Landrat Heinrich Trapp in den Mittelpunkt. Als Verwaltungsratsvorsitzender berichtete er auch von persönlichen Erfahrungen. Es sei für Familien eine enorme Entlastung, wenn sie bei der Betreuung von Angehörigen gut unterstützt werden – sei es daheim oder in der Klinik. Zudem geht die gesellschaftliche Bedeutung auch im Hinblick auf die Diskussion zur Sterbehilfe heraus. Stellvertretender Landrat Roman Fischer musste Landrat Christian Bernreiter krankheitsbedingt bei der Pressekonferenz entschuldigen. An seiner Stelle betonte er die besondere Bedeutung des Lebensbeginns und des Lebensendes. Um hier eine gute Betreuung der Patienten zu gewährleisten, investiere das Klinikum erhebliche Mittel. Zudem dankte er für die gute Zusammenarbeit mit dem Hospiz in Niederalteich. Dass sich der Ansatz der Palliativmedizin nicht nur auf die letzten Tage beziehe, unterstrichen die Ressortleiter für Medizin und Pflege Dr. Michael Mandl und Prof. Dr. Stefan Rath. Auch wenn er Tod verstehe, könnten die Patienten über Monate von einer palliativen Betreuung profitieren. Hier schloss sich Dr. Jörg Cuno an. Er danke für die große Ehre der Berufung zum Chefarzt. Sein Auftrag sei nun die lindernde Medizin zu leben und den Patienten ein gutes und würdiges Leben und Sterben zu ermöglichen. Neben der medizinischen Seite spiele hier vor allem die menschliche Seite eine große Rolle. Der 48-Jährige dankte für das reiche Erbe und versprach das Palliativmedizinische Zentrum weiter wachsen zu lassen.