Mehr Platz für die Ausbildung der Pflegefachkräfte

07.06.2019

Mehr Platz für die Ausbildung der Pflegefachkräfte

Die Berufsfachschule für Krankenpflege wird im Oktober 50 Jahre alt. Pünktlich zu dem Termin erhält die Schule einen Anbau. Die neuen Räume sind aber nicht nur ein Geburtstagsgeschenk, sie werden vor allem eine optimale Umgebung für junge Menschen sein, die einen wichtigen Beruf erlernen. Sie sind vor allem nötig, weil das DONAUISAR Klinikum seit Jahren seine Ausbildungskapazitäten erweitert. Künftig werden es 176 sein. Die Planungen und den aktuellen Stand der Bauarbeiten stellten die Landräte Heinrich Trapp und Christian Bernreiter sowie Vorstand Dr. Inge Wolff, Architektin Ulrike Samberger, die Schulleiterin Andrea Klarl und der ärztliche Schulleiter Chefarzt Prof. Dr. Siegfried Wagner der Öffentlichkeit vor.

Das langjährige Engagement des DONAUISAR Klinikums hob Landrat Christian Bernreiter hervor. Nach der Schulgründung 1969 hat sich die Schule ständig weiter entwickelt – sowohl von der Anzahl der Schüler, der Ausbildungsmöglichkeiten und von den Räumen her. 2011 sind die jetzigen Räume bezogen worden, 2012 hat das Klinikum die Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe aus der Taufe gehoben, seit 2012 ist sie zertifiziert. Besonders wichtig war ihm aber auch, dass die Schule vor Ort ein herausragendes Angebot geschaffen habe, das Schüler von weit her anzieht und die Zukunft des Klinikums sichere. Gerade unter den neuen politischen Vorgaben ist das entscheidend für das Gedeihen eines Krankenhauses. Mit dem Gesamtangebot kann sich die Schule bayernweit sehen lassen. Dafür lohnt sich auch die Investition von 2,5 Millionen Euro für die Erweiterung.

Das Kernstück der Erweiterung sind drei jeweils 60 Quadratmeter große Unterrichtsräume sowie ein neuer Pausenraum und neue Umkleiden. Schulleiterin Andrea Klarl freut sich schon auf die neuen Räume und neuen Möglichkeiten. Geplant ist auch die Einrichtung eines Waldwasserbrunnens. Besonders die Holzbauweise sorgt für ein sehr angenehmes Raumklima, das sie schon am jetzigen Bau sehr schätze.


Die technischen Details erläuterte Architektin Ulrike Samberger. Zur Einhaltung der knappen Bauzeit, von Mitte März bis Ende September 2019, hat sie eine Bauweise mit vorgefertigten Bauteilen gewählt, dabei entstand der Rohbau mit Betonfertigteilen und die beiden Obergeschosse werden mit Holzmassivbauweise errichtet. Der Innenausbau wird ähnlich dem Bestandsbau wieder Sichtholzflächen an den Wänden zeigen, auch die abgehängten Akustikdecken werden in Holz ausgeführt. Dazu werden die Räume mit farbigen Kautschukböden versehen. Wichtig war ihr dabei, die alten Bäume im Patientengarten zu erhalten.