Vorstellung der Ambulanten Fachärztlichen Versorgung

17.05.2019

 

Deggendorf. Das DONAUISAR Klinikum Deggendorf bietet eine neue Versorgungsform für Patienten mit Krebs an. Dazu schafft es mit einer großen onkologischen Tagesklinik auch die räumlichen Voraussetzungen. Das Konzept der „Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung“ stellten Landrat Christian Bernreiter, Vorstand Dr. Inge Wolff und Onkologe Privatdozent Dr. Nicolas Graf bei einem Pressegespräch am Freitagnachmittag vor.

Landrat Christian Bernreiter war es ein Herzensanliegen, die neue zentrale Anlaufstelle für die ambulante Krebstherapie vorzustellen: „Das haben wir versprochen. Jetzt ist die Genehmigung da und in ein paar Wochen können auch die Räume genutzt werden“, stellte er fest. Dann sei es mit der Enge im Bereich der ambulanten Chemotherapie vorbei. Die neue Tagesklinik im Rahmen der ASV biete zwölf Plätze, die Onkologie im MVZ Klinikum Deggendorf weitere sieben. Beides finde seinen Platz im ersten Stock des Anbaus Ost des Klinikums. „Wenn der Vorplatz fertig ist, werden die Wege für die Patienten auch deutlich kürzer. Das gehört auch zu einem guten Service“, betonte er.

Die fachliche Qualität stellte Vorstand Dr. Inge Wolff in den Mittelpunkt. Als Onkologisches Zentrum werde das Deggendorfer Klinikum von der Bayerischen Staatsregierung anerkannt und von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlen. „Wir können hier Operationen, Chemotherapie und Strahlentherapie vernetzt anbieten. Die ambulante Chemotherapie künftig aus einer Hand an einem Ort.“ In den neuen Räumen seien auf der einen Seite des Gangs die Patienten des Klinikums und auf der anderen Seite die Patienten des MVZs untergebracht. Hier sei die Abstimmung optimal möglich. Die ASV richte sich an gesetzlich Versicherte, die an einer komplexen, schwer therapierbaren Erkrankung leiden.

Weitere Vorteile für die Patienten in der ASV strich Privatdozent Graf heraus: „Wir bieten hohe Qualität, kurze Wege und den Zugang zu neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden noch vor der Zulassung.“ Zudem trage die ASV durch eine deutliche Verbesserung der Weiterbildungsmöglichkeiten für die Ärzte zum Erhalt der Versorgung auf dem Land bei: „Damit sichern wir die Zukunft der Krebsbehandlung.“

Vor allem diesen Aspekt unterstützte auch Chefarzt Prof. Dr. Kuhn deutlich. Er vertrat mit der Gynäkologie eine der Disziplinen, die die Deggendorfer ASV derzeit abdeckt. Dazu gehören neben den Tumoren in der Brust und im Unterleib der Frau auch die Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts.

Foto: Stellten die neuen Behandlungsmöglichkeiten vor: Landrat Christian Bernreiter, Vorstand Dr. Inge Wolff und Onkologe Privatdozent Dr. Nicolas Graf.