Ein Jahr Tagesklinik in Landau

06.11.2018

 Ein Jahr Geriatrische Tagesklinik in Landau
Patienten sind hochzufrieden

Landau a. d. Isar. Sie sitzen zusammen fast so wie im heimischen Wohnzimmer – mit dem Unterschied zu Hause wären sie wahrscheinlich allein. Gemeinsam haben sie kürzlich den ersten Geburtstag der Geriatrischen Tagesklinik am DONAUISAR Klinikum Landau gefeiert.

Die älteren Herrschaften sind voll des Lobes für das Konzept der Tagesklinik. Eine ältere Dame fasst es so zusammen: „Unsere Tage sind voll mit Aktivitäten. Wir haben einen gemütlichen Ruheraum. Und: Es wird wirklich etwas gemacht. Wir bekommen gründliche Untersuchungen. Es ist alles im Haus da.“ Damit fasst sie den Ansatz gut zusammen: „Wir bieten eine ausgewogene Mischung aus Diagnostik, Therapie, Gemeinschaftserlebnis und Ruhe“, so beschreibt es Chefarzt Dr. Peter Kolbinger und fügt hinzu: „Das tut den Patienten sehr gut.“ Im ersten Jahr hat die Klinik 51 Patienten behandelt. „Das ist für das erste Jahr gut. Aber wir haben noch Luft nach oben“, bilanziert Dr. Kolbinger.

Für Chefarzt Dr. Kolbinger sind natürlich besonders die medizinischen Fortschritte wichtig: „Wir sehen, dass wir gute Erfolge erreichen. Wir können den Blutzucker und den Blutdruck auf ein normales Niveau bringen. Patienten mit Schwindel oder einer Sturzneigung stehen und gehen stabiler. Man sieht den Erfolg.“ Hier trägt das enge Zusammenspiel der verschiedenen Berufsgruppen Früchte: „Ärzte, Pflege, Physio- und Ergotherapeuten arbeiten Hand in Hand. Das funktioniert optimal.“ Aber auch die Hausärzte lobt der Chefarzt: „Sie haben ein gutes Gefühl, wer in die Tagesklinik passt, und schicken uns die richtigen Patienten.“

Wichtig ist für die Patienten auch, dass sie am Abend wieder zu Hause sind: „Ich kann meine Katze versorgen. Sehe meine Familie und kann in meinem eigenen Himmelbett schlafen. Die Betten im Krankenhaus sind gut, aber so gut auch wieder nicht.“ Dem kann sich der Chefarzt nur anschließen: „Es tut den Patienten gut, wenn sie nachts und am Wochenende daheim sind. Das heißt aber auch, dass wir in die Tagesklinik Patienten aufnehmen, die zu Hause gut zurechtkommen.“

Bei der kleinen Feier gab es einen Glückwunsch zum Geburtstag: „Ich bin gern da.“ Da schmunzelt Chefarzt Dr. Kolbinger ein wenig und antwortet: „Was kann man sich mehr wünschen.“

Zum Hintergrund:
Die Geriatrische Tagesklinik stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen einer stationären Krankenhausbehandlung und einer ambulanten Betreuung dar. Mit dem Aufenthalt in der Tagesklinik soll eine vollstationäre Behandlung vermieden oder verkürzt werden. Ziel der tagesklinischen Therapie ist es, die Gesundheit und Selbstständigkeit der Patienten zu erhalten und zu fördern, d.h. vor allem ein selbstständiges Leben in häuslicher Umgebung zu ermöglichen und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Durch funktionelles und am Alltag orientiertes Training sollen die Patienten erreichen, sich selbst zu helfen und zu versorgen und damit eine gute Lebensqualität erlangen.
Fragen zur Tagesklinik können unter Tel. 09951/75-5705 gestellt werden.


Foto: Feiern gemeinsam mit den Patienten: Physiotherapeut Thomas Heimerl (v.l.), Chefarzt Dr. Peter Kolbinger und Koordinationskraft Alexandra Moser.