Talentschmiede in Sachen Krankenpflege

11.09.2018

26 Schüler absolvieren erfolgreich ihre Ausbildung am DONAUISAR Klinikum Deggendorf 

Deggendorf. 15.000 Gramm Wissen haben die Krankenpflegeschüler am DONAUISAR Klinikum mitbekommen. So schwer waren zumindest ihre Mitschriften, die Schulleiterin Andrea Klarl gewogen hat. Mit dieser eindrucksvollen Zahl konnte sie 26 frisch gebackenen Gesundheits- und Krankheitspflegern zu ihrem Abschluss gratulieren. Der Großteil bleibt dem DONAUISAR Klinikum erhalten, einige wenige wechseln – z. B. an die Uniklinik Dresden. 

In ihrer Rede lobt die Schulleiterin den Willen, die Initiative, den Wagemut und die Phantasie der Schüler. Damit hätten sie allen viele schöne Momente bereitet. „Mit dem Abschluss habt ihr eine neue Stufe der Erfolgstreppe erreicht. Herzlichen Glückwunsch“, sagte sie den neuen Pflegekräften. Klarl sei sich sicher, dass sie Verantwortung übernehmen sowie kreativ und unvoreingenommen das Krankenhaus besser machen würden. Dies sei möglich geworden, weil alle an der Ausbildung Beteiligten (Lehrkräfte, Praxisanleiter, Schwestern) eng verzahnt zusammenarbeiten würden. Dafür bedankte sie sich sehr herzlich. Besonders dankte sie der Klassenlehrerin, die sich mit viel Leidenschaft und neuen Ideen eingebracht habe. 

Alle Absolventen
Großes Erinnerungsbild mit allen Absolventen, dem Landrat und vielen Gratulanten aus dem DONAUISAR Klinikum Deggendorf. 

Als ärztlicher Kurator blickte Prof. Dr. Siegfried Wagner auf einen sehr lebendigen Kurs zurück. Er freute sich, dass viele ihre Arbeit isaraufwärts in Dingolfing antreten würden und gab den ehemaligen Schülern einen guten Rat mit auf den Weg: „Bleiben sie authentisch.“ Die Glückwünsche des Vorstands zum Ende der 153 Wochen dauernden Ausbildung überbrachte Markus Winkler. Als Ressortleiter Personal stellte er den jungen Frauen und Männern in Aussicht, dass sie viele neue Herausforderungen mitgestalten dürfen – vielleicht auch einmal den Einsatz von Robotern in der Pflege. 

Für die Regierung von Niederbayern und als Prüfungsvorsitzende sprach Dr. Anna Maria Schreff. Als Pflegekräfte seien die Absolventen oft der erste und der letzte Anblick der Patienten. Dieser enge Austausch sei mehr als nur ein Beruf, sondern ein Schritt zu einem erfüllten Leben. So dienten sie dem Patienten, dessen Körper nach Florence Nightingale „der Tempel für den Geist Gottes“ sei. Die Bedeutung der Krankenpflege würdigte auch Landrat Heinrich Trapp als Verwaltungsratsvorsitzender des DONAUISAR Klinikums: „Sie ergreifen einen unendlich wichtigen Beruf, in dem sie ihre Talente entwickeln werden.“ Das sei auch nötig, da sich das Berufsbild der Pflege in jeder Generation erheblich wandle. 

Etwas ganz besonderes war der Kurs 2015/2018 für die Klassenlehrerin Ramona Pankofer. Sichtlich ergriffen verabschiedete sie sich von ihren Schülern, mit denen sie viele intensive Diskussionen geführt hat. Während der Ausbildung hätten sie eine Haltung errungen. Besonders sei ihr das Kinästhetikprojekt in Erinnerung geblieben. Das große Lob gaben die Schülersprecherinnen Tanja Niedermeier und Anna Hau zurück. In guten wie in schlechten Zeiten hätte sie die Lehrerin begleitet. Dem ganz besonderen Kurs dankte auch Pflegedirektorin Anja Herzog mit einem kleinen Zuschuss für die Abschlussfahrt. Vom Personalratsvorsitzenden Franz Zellner erhielten sie einen Glückwunsch in Form eines Geschenks. 


Die Preisträger
Sie sind die Besten der Besten: Schulleiterin Andrea Klarl (v.l.), Landrat Heinrich Trapp und Klassenlehrerin Ramona Pankofer (r.) zeichneten Vanessa Penzkofer, Tanja Niedermeier, Alexandra Ertl und Lisa Blöchinger mit dem Staatspreis der Regierung von Niederbayern aus.