Neuer Chefarzt für Geburtshilfe und Gynäkologie

11.07.2018

Neuer Chefarzt für Geburtshilfe und Gynäkologie:
Ganzheitliche Betreuung der Patientinnen im Mittelpunkt

Vor kurzem hat Prof. Dr. Walther Kuhn die Nachfolge von Chefarzt Dr. Ronaldo Stuth angetreten. Nach Stationen am Klinikum „rechts der Isar“ in München, an der Universitätsfrauenklinik Ulm sowie zuletzt an der Universitätsfrauenklinik in Bonn ist er nach Bayern zurückgekehrt. Die Verwaltungsratsvorsitzenden Landrat Heinrich Trapp und Landrat Christian Bernreiter stellten ihn mit Vorstand Dr. Inge Wolff der Öffentlichkeit vor. Weiter voranbringen will Prof. Dr. Kuhn die Geburtshilfe, die minimalinvasive Chirurgie und die Behandlung von Frauen mit einer gynäkologischen Krebserkrankung.

Landrat Trapp freute sich sehr, dass die Klinik einen so herausragend kompetenten Chefarzt gewonnen hat. Prof. Kuhn ist ein mehrfach ausgezeichneter Gynäkologe und ein ausgewiesener Krebs-Experte. In diesem Bereich hat er zahlreiche Fachbücher verfasst. „Ihnen eilt ein ausgezeichneter Ruf voraus“, stellte Trapp fest. Neben der Gynäkologie leitet Prof. Kuhn auch die Geburtshilfe in Deggendorf und Dingolfing: „Die Geburtshilfe ist mit viel Freude verbunden. Sie ist die Visitenkarte eines Krankenhauses“, betonte Trapp und freut sich auf eine weiterhin positive Entwicklung in diesem Bereich.

Den Dank an den bisherigen Chefarzt Dr. Ronaldo Stuth stellte Landrat Christian Bernreiter heraus. Durch eine schwere Erkrankung sei er mitten aus dem Dienst gerissen worden. Besonders betonte er den Ausbau der Geburtshilfe auf mehr als 2.000 Geburten pro Jahr unter der Leitung von Dr. Stuth. Ein zweiter Meilenstein war der Aufbau des gynäkologischen Krebszentrums, das von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlen wird. Seinen Dank für fast 17 Jahre als Chefarzt verband er mit den besten Wünschen für die weitere Genesung.

„Prof. Kuhn ist ein Glücksfall für uns“, freute sich Vorstand Dr. Inge Wolff. Wichtig sei dem neuen Chefarzt die ganzheitliche Betreuung der Frau. „Mit ihnen gehen wir den Weg der Menschlichkeit weiter“, stellte sie fest. Schwerpunkte seien dabei die individuelle, familienbetonte und zugleich sichere Geburtshilfe sowie schonende, minimal-invasive OP-Verfahren. Gerade mit seiner langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Krebsbehandlung als Lehrstuhlinhaber, geschäftsführender Direktor der Universitätsfrauenklinik Bonn sowie Vorsitzender des Tumorzentrums Bonn verstärkt er das umfassende onkologische Angebot am DONAUISAR Klinikum. Ziel sei es, noch bessere, maßgeschneiderte Therapien für Krebspatientinnen anzubieten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Chefärzten Doris Augustin und Dr. Samir Sawalhe im Zentrum für Frauenheilkunde wird dazu weiter vertieft.

Für die freundliche Aufnahme am DONAUISAR Klinikum bedankte sich Chefarzt Prof. Dr. Walther Kuhn. Er bedauere es sehr, dass sein Wechsel nach Deggendorf mit dem plötzlichen Ausscheiden von Dr. Stuth verbunden sei. Er werde versuchen, seinen Weg fortzusetzen. Der entscheidende Grund für den Wechsel von Prof. Kuhn vom Rhein an die Donau war, dass es ihm in Bonn durch neu vorgegebene, institutionelle Bedingungen nicht mehr möglich war, eine ganzheitliche Betreuung der Patientinnen wahrzunehmen. „Wir kümmern uns um das junge Mädchen genauso wie um die Seniorin“, unterstrich er. Am DONAUISAR Klinikum Deggendorf-Dingolfing-Landau bestehe hierfür großes Potential, dem er mit seinem „extrem motivierten Team“ gerecht werden wolle.

Wichtig ist es für Prof. Kuhn, neben der medizinischen Behandlung nach dem neuesten Stand der Wissenschaft, auch die Lebensqualität, die Einbindung im familiären Verbund und das seelische Wohlbefinden der Frauen bei einer Behandlung zu berücksichtigen. Das spielt in der Therapieentscheidung eine bedeutende Rolle. Seine Zukunftspläne sind klar: Es gilt, die sehr erfolgreiche Geburtshilfe weiter zu stärken und insbesondere die gynäkologische Onkologie im Verbund mit der von Chefärztin Augustin geleiteten Brustkrebszentrum auszubauen. Der neue OP-Trakt am DONAUISAR Klinikum Deggendorf gibt hierzu die besten infrastrukturellen Möglichkeiten. Dieses umfassende Angebot wolle er noch stärker bekannt machen.

Besonders am Herzen liegt Prof. Kuhn die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten. Neben den beruflichen Möglichkeiten freut sich Prof. Kuhn besonders zusammen mit seiner Familie wieder in Bayern zu leben. In seiner Freizeit treibt Prof. Kuhn gerne Sport. Besonders Joggen, Tennis und Skifahren haben es ihm angetan.

Foto: Chefarzt Prof. Dr. Walther Kuhn (r.) kümmert sich um mehr als 2.000 Geburten pro Jahr. Am DONAUISAR Klinikum begrüßten ihn Landrat Heinrich Trapp (v.l.), Vorstand Dr. Inge Wolff und Landrat Christian Bernreiter.