1. Geriatrische Tagesklinik in Niederbayern

26.02.2018

1. Geriatrische Tagesklinik in Niederbayern:
Tagsüber im Krankenhaus, abends daheim

Akute Erkrankungen oder das langsame Fortschreiten chronischer Gebrechen gefährden häufig die selbstständige Lebensführung älterer Menschen. Hier kann eine Behandlung in unserer Geriatrischen Tagesklinik sinnvoll sein. Während diese Einrichtungen in den großen Städten Bayerns schon seit Jahren etabliert sind, bieten wir diese Therapieform als erste Klinik in Bayern auch für unsere ländliche Region an.

Tagsüber stehen in der Tagesklinik alle Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Am Abend und am Wochenende ist man bei der Familie, man schläft im eigenen Bett und der Patient kann das in der Klinik neu Erlernte auch gleich im häuslichen Alltag ausprobieren. Die geriatrische Tagesklinik eignet sich für ältere Patienten, die nicht mehr oder noch nicht stationär behandelt werden müssen und deren häusliche Versorgung nachts und am Wochenende sichergestellt ist.

Wie komme ich in die Geriatrische Tagesklinik?
Ihr Hausarzt kann Sie nach telefonischer Anmeldung in die Tagesklinik einweisen. Um alles weitere kümmern wir uns. Oder Sie kommen aus einer stationären Krankenhausbehandlung zu uns.

Wie ist der Ablauf in der Geriatrischen Tagesklinik?
Nachdem Ihr Hausarzt Sie in der Tagesklinik angemeldet hat erhalten Sie von uns einen Anruf, wann Sie aufgenommen werden können und um welche Uhrzeit der Fahrdienst Sie abholen wird. Sie frühstücken wie gewohnt zu Hause und werden dann gegen 8 Uhr von Ihrer Wohnung abgeholt. In der Tagesklinik erhalten Sie einen Tagesplan, in dem Ihre Einzel- und Gruppentherapien, Pflegemaßnahmen, die Arztvisite und die geplanten Untersuchungen eingetragen sind. Neben einem gemeinsamen Mittagessen und einer Kaffeepause am Nachmittag sind dazwischen auch Ruhephasen eingeplant, in denen Sie sich in unseren Ruheräumen oder auch in unserem schönen Garten entspannen können. Ab 15:30 Uhr bringt der Fahrdienst Sie dann wieder nach Hause. Die Wochenenden und Feiertage verbringen Sie in Ihrem vertrauten Umfeld zu Hause. Da Sie am Abend wieder daheim sind brauchen Sie kein Gepäck mitnehmen, denken Sie aber an bequeme Kleidung und Schuhe und vergessen Sie Ihre benötigten Hilfsmittel nicht (z.B. Brille, Hörgerät, ggf. Gehstock oder Rollator). Insgesamt dauert Ihre Behandlung bei uns in der Regel etwa drei Wochen.

Wer übernimmt die Kosten?
Die Kosten für den Aufenthalt und die Fahrten werden dabei bis auf wenige Ausnahmen von den Krankenkassen übernommen.

Wo finden Sie uns?
Die Geriatrische Tagesklinik mit derzeit 8 Therapieplätzen finden Sie im DONAUISAR Klinikum Landau im zweiten Obergeschoss, angegliedert an die Station 22. Für Fragen während Ihres Aufenthalts in der Tagesklinik stehen Ihnen unsere Pflegekräfte gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Fragen zur Tagesklinik sind unter Tel. 09951/75-2347 möglich.

Geeignete Gründe für die Aufnahme in die Geriatrische Tagesklinik sind u.a.:
•    Chronische Allgemeinzustandsverschlechterung mit drohendem Verlust der häuslichen Selbstbestimmung
•    Gangstörungen und Einschränkungen des Bewegungsapparats
•    Parkinsonsyndrome
•    Chronische Schmerzsyndrome
•    Komplexe medizinische Diagnostik, die ambulant nicht suffizient durchführbar ist
•    Demenz-Abklärung und Therapie
•    Herzschwäche und chronische Lungenerkrankungen
•    Chronische Wunden
•    Neueinstellung und Optimierung von Diabetes mellitus oder arterieller Hypertonie
•    Infusionstherapie, Schmerzeinstellung und Gehtraining
•    bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK)
•    Leichte bis mittelschwere Depressionen
•    Therapieoptimierung und Sicherung des Therapieerfolgs bei vollstationär anbehandelten Erkrankungen 

 

Foto: Waldfotografien, eine Wassersäule und äußerst bequeme Sessel - So entspannen die älteren Patienten im Ruheraum der geriatrischen Tagesklinik in Landau. Chefarzt Dr. Peter Kolbinger (v. l.), Matthias Wenig, Pflegerischer Zentrumsleiter, Koordinationskraft Michaela Paleczek, Teamleiterin Christina Kessel, Vorstand Dr. Inge Wolff, Landrat Heinrich Trapp und Josef Plenk, Leiter der Physikalischen Therapie bei der Pressevorstellung.