1. Patientin und Geburtstag in der Tagesklinik

20.10.2017

Doppelter Grund zu feiern: 1. Patientin und Geburtstag in der Tagesklinik
Geriatrische Tagesklinik erfolgreich gestartet

Mit einem Gläschen alkoholfreien Sekt haben Chefarzt Dr. Peter Kolbinger und Schwester Michaela Paleczek mit Anneliese Gruber nicht nur darauf angestoßen, dass sie die erste Patientin der geriatrischen Tagesklinik in Landau ist, sondern auch auf den 84. Geburtstag der lebensfrohen Dame. Über das kleine Präsent, welches ihr Schwester Michaela überreicht hat, freute sich die Jubilarin sehr.

Den Haushalt alleine machen und Autofahren war bis vor rund einem halben Jahr für die 84-jährige Anneliese Gruber aus Plattling kein Problem. Als alleinstehende Frau war sie es gewohnt, die meisten  Dinge des Alltags alleine zu meistern. Bis sich ganz schleichend die ersten Wehwehchen erkenntlich zeigten: Schmerzen im rechten Knie, Rückenschmerzen, beginnende Gangunsicherheit, Schwindelgefühl – auch der Blutdruck passte nicht mehr so recht. Ihre Tochter habe ihr bereits davon abgeraten, weiterhin selber Auto zu fahren. Auch sonst fühlte sich Anneliese Gruber nicht mehr so wohl und traute sich trotz Rollator kaum mehr alleine aus dem Haus.

Der Start der Tagesklinik am DONAUISAR Klinikum kam für Anneliese Gruber dann genau richtig. Ihr Hausarzt hatte sie zu Chefarzt Dr. Peter Kolbinger nach Landau eingewiesen. „Wir haben bereits sehr viele interessierte Nachfragen von Hausärzten, da dieses teilstationäre Konzept den Vorteil einer intensiven Krankenhausbehandlung mit der täglichen Rückkehr in die vertraute häusliche Umgebung verbindet. Das ist für viele Patienten enorm wichtig“, erläutert der Leiter der Tagesklinik die Vorteile der Einrichtung.

An ihrem ersten Tag in der Klinik wurde Anneliese Gruber gründlich medizinisch untersucht und es wurde ausführlich getestet, wie selbstständig sie bei alltäglichen Dingen noch ist. Ziel des Aufenthaltes sei es, so der Chefarzt, die Patienten ganzheitlich zu untersuchen, Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln und damit die Selbstständigkeit wieder zu verbessern. Alle Behandlungen, die ambulant nicht möglich sind, können so bei einem Tagesaufenthalt intensiv durchgeführt werden. Für die berufstätigen Kinder von Anneliese Gruber stellt dies eine große Unterstützung dar. „Den Transport von und nach Hause organisieren wir nach Rücksprache mit der Krankenkasse, die Angehörigen müssen sich um nichts weiter kümmern“, ergänzt der Chefarzt.

Das Therapiekonzept der neuen Einrichtung am Landauer Krankenhaus geht in der Regel über drei Wochen. „Anneliese Gruber ist jetzt seit zwei Wochen bei uns und wir haben gemeinsam bereits beachtliche Fortschritte erzielt“, so Dr. Kolbinger. Anneliese Gruber ist sehr zufrieden mit ihrem allgemeinen Zustand. „Der Schwindel ist schon wesentlich besser und die Rückenschmerzen sind so gut wie weg“, berichtet die Plattlingerin. „Ich bin gerne hier im Landauer Krankenhaus. Die Umgebung ist sehr ruhig und die Ärzte und Schwestern kümmern sich so gut um mich“, fügt sie noch hinzu.


Foto: Chefarzt Dr. Peter Kolbinger, Schwester Michaela Paleczek sowie die Patienten Wilhelm Gabler (hinten) und Siegfried Gröschel (vorne) haben gemeinsam mit Geburtstagskind Anneliese Gruber angestoßen (vorne links).