Patientin berichtet von Knie-OP

08.08.2017

Endlich wieder schmerzfrei: Patientin berichtet von Knie-OP
Infoabend am DONAUISAR Klinikum Landau
 
Die Schmerzen beim Gehen haben ihr seit langem ganz schön zu schaffen gemacht, hat Patientin Ingrid Grad beim Infoabend zum Thema Arthrose am DONAUISAR Klinikum Landau berichtet. Deshalb habe sie sich in aller Ruhe gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt Dr. Kamran Dabidian, Chefarzt am DONAUISAR Klinikum Landau, unter Abwägung aller Möglichkeiten für eine Knie-OP und den Ersatz des Gelenkes durch eine künstliche Endoprothese entschieden. Noch am OP-Tag stand sie bereits wieder auf den Beinen und konnte mit Gehhilfen eigenständig die ersten Schritte machen. Den Besuchern des Inforundganges am DONAUISAR Klinikum Landau erzählte sie ganz begeistert und gut gelaunt, wie überrascht sie davon war, dass es ihr so kurz nach dem Eingriff bereits wieder so gut gehe. Insgesamt acht Tage dauerte der Aufenthalt in Landau, ehe sie eine Reha begann.

Auch die rund 50 Besucher des Infoabends waren sichtlich erstaunt, dass die Patienten heutzutage bereits nach so kurzer Zeit wieder auf den Beinen seien. Viele kamen aus reinem Interesse, andere wollten sich über die Behandlungsmöglichkeiten in Landau informieren, da sie selbst von einer Arthrose in den großen Gelenken betroffen sind.

Bei der Arthrose, so der Chefarzt, handelt es sich um eine Abnutzungserscheinung der Gelenke. Der fortschreitende Gelenkverschleiß führt dazu, dass der Knorpel im Kniegelenk zerstört wird. Bei einer fortschreitenden Arthrose sind daher oft eine Operation und ein künstliches Gelenk erforderlich, um die Beweglichkeit zu erhalten. Ein Irrtum, so der Orthopäde, sei, dass die Arthrose altersbedingt ist. Bei manchen Siebzigjährigen seien die Gelenke noch gut in Schuss, bei anderen zeigen sich bereits mit Mitte Dreißig Abnutzungserscheinungen.

Was man bei einer Arthrose tun kann, um die Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit des Gelenkes wieder herzustellen, berichtete Dabidian. Als Chefarzt der Klinik für Konservative Orthopädie und spezielle orthopädische Chirurgie ist er Hauptoperateur am zertifizierten EndoProthetikzentrum Deggendorf-Landau. Erst vor Kurzem hat der Mediziner eine Auszeichnung der Zeitschrift Focus als empfohlener Arzt in der Region Dingolfing-Landau erhalten.

Eine Arthrose ist heutzutage noch nicht heilbar. Behandlungsmethoden setzen deshalb bei der Schmerzlinderung, der Erhöhung der Beweglichkeit und der Gehleistung an. Ziel ist es, das Fortschreiten der Arthrose einzudämmen. Neben der Einnahme von Schmerzmedikamenten, der Injektion von Kortison, Physikalischer Therapie, dem Einsatz von Wärme und Kälte, Elektrotherapie und Akupunktur als konservative Maßnahmen könne der Patient sehr viel selbst dazu beitragen, um seine Situation zu verbessern. Ganz wichtig dabei: Immer in Bewegung bleiben z.B. durch Radfahren. Ein Großteil der Patienten komme mit diesen nicht-operativen Maßnahmen lange zu recht. Sind die Grenzen der konservativen Therapie erreicht, helfe nur der künstliche Gelenkersatz (sogenannte Endoprothese), um den Leidensdruck zu verringern, Beschwerdefreiheit zu erzielen und die Mobilität zu sichern.

Der Ersatz des verschlissenen Gelenks werde am DONAUISAR Klinikum Deggendorf und Landau nach den Standards des zertifizierten EndoProthetikZentrums Deggendorf-Landau durchgeführt. Durch die strengen Vorgaben zur Erlangung dieses Gütesiegels werde eine hohe medizinische Qualität sichergestellt. Optimierte Behandlungsabläufe gewährleisten, dass Patienten interdisziplinär betreut und damit Komplikationen reduziert würden. Beim Ersatz von Hüft- und Kniegelenken kämen heutzutage überwiegend minimal invasive Verfahren und modernste Techniken zum Einsatz. Diese ermöglichen eine gewebeschonende Art der Implantation, eine schnellere Rehabilitation sowie einen kürzeren Krankenhausaufenthalt. Das große Angebot an modernen und knochenschonenden Prothesen biete zudem bereits die Möglichkeit, den Gelenkersatz auf die Gegebenheiten im individuellen Gelenk anzupassen (z.B. spezielle Prothesen für Frauen), bestehende Fehlstellungen (z.B. X-Beine) zu berücksichtigen und auf die Bedürfnisse des Patienten abzustimmen (z.B. bei sportlich aktiven Menschen).

Um den Besuchern der Info-Veranstaltung einen umfassenden Einblick zu geben und die Angst vor einer OP zu nehmen, führte der Chefarzt die Besucher durch die Räumlichkeiten des Klinikums. Der praktische Ablauf einer Gelenk-OP, vom Erstgespräch, über die OP-Planung bis hin zum fertigen Ergebnis, wurde erklärt. Auch ein Besuch der Notaufnahme war Teil des Abendprogramms sowie ein kleiner kostenloser Imbiss.

Die nächste Info-Veranstaltung zum Thema „Arthrose“, mit Rundgang und Imbiss findet statt am 28. September 2017, um 17 Uhr. Treffpunkt ist an der Pforte des Klinikums. Die gesamte Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.