Verbesserung der Wartezeit in der ZNA

12.09.2016

Verbesserung der Wartezeit für Angehörige in der Zentralen Notaufnahme
Neues Rufsystem am DONAUISAR Klinikum Deggendorf eingeführt

Ein Patient wird in die Zentrale Notaufnahme (ZNA) eingeliefert. Ärzte und Pflegekräfte stehen bereit, sodass sofort wichtige Untersuchungen durchgeführt werden können. Oftmals bedeutet dies eine längere Wartezeit für Angehörige. Um diese Zeit „dazwischen“ angenehmer zu gestalten, wurden am DONAUISAR Klinikum Deggendorf nun zehn sogenannte Pager angeschafft.

Manch einer kennt diese System vielleicht aus der Gastronomie: Dauert es in der Küche etwas länger, erhält der Gast einen kleinen Pager. Sobald das Essen fertig ist, schickt die Küche ein Signal – der Pager blinkt und vibriert und der Gast weiß, dass er sein Essen holen kann. Dieses Prinzip kommt nun auch in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) am DONAUISAR Klinikum zum Einsatz.

Damit für Angehörige und Patienten Wartezeiten angenehmer gestaltet werden können, hat das Klinikum Transponder angeschafft, mit denen sich die Wartenden frei auf dem Gelände des DONAUISAR Klinikums Deggendorf bewegen können. So können Angehörige von Patienten, bei denen mehrere aufeinanderfolgende Untersuchungen notwendig sind, oder Patienten, die längere Zeit auf erforderliche Untersuchungsergebnisse warten, die Zeit z.B. mit einem Besuch in der Cafeteria überbrücken.

Liegen die Ergebnisse vor bzw. sind die Untersuchungen beim Patienten abgeschlossen, senden die Mitarbeiter der ZNA per Mausklick ein Signal an den sogenannten Pager. Dieser fängt daraufhin an zu vibrieren und zu blinken. Das ist das Signal für Angehörigen zurück in die Notaufnahme zu gehen.

„Auf lange Wartezeiten sind wir nicht stolz“, sagt Chefarzt Dr. Axel Menzebach. Mitunter seien sie aber unvermeidlich, denn das Geschehen in der Notaufnahme sei meistens nicht vorhersehbar. Gründe für längere Wartezeiten gibt es viele. „Schwere Notfälle wie ein Polytrauma haben immer Priorität“, erläutert Chefarzt Dr. Menzebach. Auch Kinder und Patienten, die etwa stark erbrechen oder größere offene Verletzungen haben, werden vorrangig behandelt. Ein hohes Patientenaufkommen in der Notaufnahme führt ebenfalls zu längeren Wartezeiten für den Einzelnen. Zudem haben die zahlreichen Patienten unterschiedlichste Verletzungen und Erkrankungen, die von verschiedenen Spezialisten behandelt werden. So kann es zu unterschiedlich langen Wartezeiten kommen. In solchen Fällen ist Transparenz wichtig: Die Mitarbeiter der ZNA bleiben mit den Patienten im Gespräch und erklären ihnen, weshalb es zu Verzögerungen kommt. Trotz der hohen Untersuchungszahlen ist es weiterhin ihr Ziel, die Wartezeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Dabei ist die Einführung des neuen Pager-Systems eine von mehreren Maßnahmen, die Patientenzufriedenheit zu steigern.

Foto (v.l.): Thomas König (Stellvertretende Bereichsleitung Pflegedienst), Dr. Axel Menzebach, M.A. (Chefarzt der Zentralen Notaufnahme), Tarek Maalesch  (Oberarzt in der Zentralen Notaufnahme) stellen die neuen Geräte vor