Notfallsymposium: Fit für die Behandlung vor Ort

25.06.2016

Die Notfallmedizin ist ein Teilgebiet der Medizin, dass sich mit der Erkennung und Behandlung medizinischer Notfälle befasst. Sie umfasst fachlich die gesamte Rettungskette und ist ein interdisziplinärer Bereich der Medizin. Dieser Darstellung ist das 13. Notfallsymposium auch in diesem Jahr wieder gerecht geworden. Im Festsaal des Bezirksklinikums Mainkofen brachten die Referenten die zahlreichen Teilnehmer auf den neuesten Stand. Diese Fortbildungen sind besonders wichtig, weil Notfälle die Angewohnheit haben, meist überraschend zu kommen, und so für alle Beteiligten, insbesondere den Notärzten und den helfenden Rettungskräften, eine akute Stresssituation darstellen. Eine gute Ausbildung mit regelmäßiger Auffrischung der Kenntnisse und Erweiterung dieser auf den neuesten Wissensstand ist gerade hier von besonderer Wichtigkeit. Sie gibt mehr Sicherheit und steigert die Effektivität in der Akutversorgung der Patienten und entschärft somit die oft kritischen Momente in der Versorgung von Notfallpatienten.

Referenten
Das Programm des Notfallsymposiums entspricht den vielen Facetten der täglichen Einsätze durch die ein breites Themenangebot aus den verschiedensten Fachbereichen. Die Begrüßung übernahmen Staatssekretär Bernd Sibler und Dr. med. Gerald Quitterer vom Ärztlichen Bezirksverband Niederbayern. Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Cornelius Klein vom DONAUISAR Klinikum Deggendorf sprach über die Behandlung von Mittelgesichtsfrakturen. Über die Behandlung von Depression und anderen psychischen Erkrankungen referierte Prof. Dr. med. Wolfgang Schreiber M.A. vom Bezirksklinikum Mainkofen. Dr. med. Helmut W. Meyringer vom Caritaskrankenhaus St. Josef in Regensburg beschrieb die Indikationen für die Behandlung in einem Druckkammerzentrum. Der Umgang mit HIV-infizierten Patienten war das Thema von Sabine Eggersdorfer von der AIDS-Beratungsstelle Niederbayern in Passau. 
Dr. med. Stefan Stöckel aus Rosenheim berichtete über die Rettungsmaßnahmen nach dem Zugunglück in Bad Aibling. Über Verbrennungen bei Kinder sprach Dr. med. Carsten Krohn vom Klinikum München Schwabing. Über aktuelle Verbesserungsmöglichkeiten im Rettungsdienst vor Ort ging Mark Meyer-Mölleringhof als Ärztlicher Leiter des örtlichen Rettungsdienstes ein. Die wissenschaftliche Leitung des Symposiums übernahm Prof. Dr. med. Peter Schandelmaier vom DONAUISAR Klinikum Deggendorf. Beide dankten den Sponsoren und den Ausstellern, die das Symposium durch ihre Unterstützung ermöglicht haben.