Zwei neue Chefärzte in Dingolfing

25.12.2015

Zwei neue Köpfe hat das DONAUISAR Klinikum Dingolfing bei einer Pressekonferenz vorgestellt: Dr. Heribert Fröschl übernimmt die Leitung der Klinik für Innere Medizin von Dr. Rüdiger Neumann. Die Unfallchirurgie führt für einen Übergangszeitraum Chefarzt Prof. Peter Schandelmaier, der bisher in Deggendorf und Landau tätig ist. „Der endgültige Chefarzt ist derzeit noch durch Kündigungsfristen gebunden, aber er wird bald seinen Dienst antreten können“, erklärte Dr. Inge Wolff, Vorstand des DONAUISAR Klinikums die Lösung. Der bisherige Chefarzt Dr. Joachim Maurer tritt ebenfalls zum Jahreswechsel in den Ruhestand.


Dr. Heribert Fröschl stammt aus Plattling und war in Landau und zuletzt in Dingolfing als leitender Oberarzt im Einsatz. In seiner neuen Position als Chefarzt wird es seine Aufgabe sein, eine hochwertige und wohnortnahe internistische Versorgung sicherzustellen. Dazu stehen ihm die Spezialisten aus dem DONAUISAR Klinikum Deggendorf zur Verfügung. „Grundsätzlich kommen die Kardiologen, die Gastroenterologen und die Kardiologen zum Patienten und bringen ihre Fachkompetenz bei der Behandlung ein. Der Patienten muss sich nicht überlegen, wo er hingeht. Er bekommt dadurch in Dingolfing auch Leistungen, die sonst nur ein Schwerpunkthaus anbieten kann“, beschreibt Dr. Fröschl das Konzept. Mit einer eigenen Klinik für Pneumologie und einem Bereich für Neurologie ist das Dingolfinger Haus schon gut aufgestellt. Durch die geplante Einrichtung eines Herzkatheters wird die Innere Medizin zusätzlich gestärkt.


In einer kurzen Rückschau erinnerte Dr. Rüdiger Neumann an die Innovationen, die in der Klinik für Inneren Medizin Dingolfing in den letzten zwölf Jahren unter seiner Leitung verwirklicht worden sind: die Einführung der interventionelle Endoskopie, der Einsatz von Dreikammer-Herzschrittmachern und Defibrillatoren, die Verbesserung der Schlaganfallversorgung und der Behandlung von Patienten mit Lungenerkrankungen sowie die Möglichkeit zur Inspektion des Dünndarms per Endoskop. Er freute sich besonders darüber, dass mit Dr. Fröschl der dritte Oberarzt aus seiner Abteilung zum Chefarzt bestellt werde. Schließlich dankte er der Bevölkerung für ihr Vertrauen und den niedergelassenen Kollegen, die ihn mehrfach in den Vorstand des Ärztlichen Kreisverbands gewählt haben.


Auf eine Reihe von Innovationen hat auch Chefarzt Dr. Joachim Maurer verwiesen. In seiner fast 16-jährigen Amtszeit hat er mit der CT-Kooperation die Diagnostik modernisiert, hat die Versorgung von Leistenbrüchen mit der Netztechnik und die Spieglung der Gelenke eingeführt und ausgebaut. Ein Schwerpunkt war immer die Versorgung der Arbeitsunfälle – nicht zuletzt aus dem Dingolfinger BMW-Werk. Pro Jahr habe seine Klinik rund 6.000 Notfälle ambulant und stationär versorgt. Er ging aber auch kurz auf Privates ein: Als Rheinländer sei er hier heimisch geworden und werde Dingolfing auch im Ruhestand treu bleiben.


Für die Übergabe einer gut eingeführten Abteilung dankte Prof. Dr. Peter Schandelmaier seinem Vorgänger Dr. Maurer. Er hob zudem die jahrlange gute Zusammenarbeit im Rahmen des Traumzentrums Ostbayern hervor. Prof. Schandelmaier wird künftig mehrfach pro Woche vor Ort sein und mit seinem Team aus erfahrenen Oberärzten die Versorgung der Patienten, auch der Arbeitsunfälle, sicherstellen.


Als Verwaltungsratsvorsitzender des Klinikums dankte Landrat Christian Bernreiter zusammen mit seinem Kollegen Landrat Heinrich Trapp und Vorstand Dr. Inge Wolff den beiden Chefärzten, die in den Ruhestand treten. Landrat Trapp wies daraufhin, dass sich die gute Qualität der Medizin in Dingolfing mit den Namen Maurer und Neumann verbinde. Beide haben wichtige Beiträge geleistet, um das Dingolfinger Krankenhaus im Konzert mit den Häusern in Deggendorf und Landau weiterzuentwickeln. Er sei sich aber sicher, dass die Patienten bei Dr. Fröschl und Prof. Schandelmaier in besten Händen seien: „Beide haben schon einen Fankreis.“

Neue Chefärzte
Stabwechsel am DONAUISAR Klinikum Dingolfing: Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Christian Bernreiter (v.l.), Dr. Rüdiger Neumann, Dr. Heribert Fröschl, Vorstand Dr. Inge Wolff, Prof. Dr. Peter Schandelmaier, Dr. Joachim Maurer und Landrat Heinrich Trapp.