Weltanästhesietag: Bei der Narkose in sicheren Händen

16.10.2015


16. Oktober ist Weltanästhesietag:
Bei der Narkose in sicheren Händen

Vor rund 165 Jahren läutete die erste Äthernarkose den Beginn der modernen Anästhesie ein. Anlass für das DONAUISAR Klinikum Deggendorf-Dingolfing-Landau zum Weltanästhesie-Tag am 16. Oktober auf die große Bedeutung dieses Fachbereichs hinzuweisen. Das Institut für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie versorgt mit einem Team aus über 40 Ärztinnen und Ärzten gemeinsam mit der Anästhesiepflege alle operativen, interventionellen, diagnostischen und ambulanten Bereiche an den drei Standorten des DONAUISAR Klinikums. Pro Jahr betreuen die Anästhesisten am DONAUISAR Klinikum rund 17.000 Patienten – vom Säugling über die werdende Mutter bis hin zu schwerkranken Senioren. „Wir sehen uns als Garanten der Sicherheit unserer Patienten rund um Operation und Narkose. Dabei ist unser partnerschaftliches Verhältnis mit den Operateuren und den anderen Fachabteilungen am DONAUISAR Klinikum Basis einer gelungenen Patientenversorgung“, erläutert Chefarzt Dr. Axel Menzebach.
In den letzten 165 Jahren haben die Anästhesie-Verfahren große Fortschritte gemacht. Komplikationen sind sehr selten geworden. „Generell ist die Narkose ein sehr sicheres medizinisches Verfahren, dessen Komplikationsrisiko mit der Gefahr vergleichbar ist, im Straßenverkehr einen Unfall zu erleiden“, stellt der Chefarzt fest. In Abhängigkeit von den Operationsverfahren und dem körperlichen Zustand des Patienten könnten Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, allergische Reaktionen und Schmerzen nach dem Eingriff auftreten. Die professionelle Arbeit der Anästhesisten trage wesentlich dazu bei, dieses Risiko zu mindern.
Die Entwicklung des Fachs skizziert Chefarzt Menzebach so: Anästhesisten seien hervorragend ausgebildete Fachärzte, deren Berufsstand sich kontinuierlich weiterentwickle. Intensive Forschung habe zum Einsatz neuer Technologien geführt, die eine gezielte Steuerung der Narkosetiefe ermögliche. Der Einsatz von Checklisten, in denen kurz vor der Operation nochmals detailliert abgeglichen werde, wie der Eingriff abzulaufen habe, habe die Sicherheit weiter gesteigert. Die kontinuierliche Begleitung des Patienten durch einen Facharzt von der Einleitung der Narkose bis zum Erwachen im Aufwachraum sei eine Selbstverständlichkeit. Auch für die, die sich dennoch Sorgen machen, hat er einen Tipp: „Besprechen Sie Ängste einfach mit dem Anästhesisten.“
Nicht vergessen werden, dürften auch die Möglichkeiten der postoperativen Schmerztherapie. „Neben Ängsten vor der Narkose nehmen die Sorgen vor Schmerzen nach dem Eingriff einen hohen Stellenwert bei Patienten und deren Angehörigen ein“, berichtet Chefarzt Dr. Menzebach. Schmerzen seien nach einem Eingriff nicht vermeidbar, aber mittels moderner Medikamente und innovativer Verfahren können sie auf ein gut erträgliches Maß begrenzt werden. Viele Menschen hätten Bedenken, über einen längeren Zeitraum Schmerzmittel einzunehmen. Hier kann Chefarzt Menzebach Entwarnung geben: „Die Befürchtung, dass man von Schmerzmitteln süchtig wird, ist durch die modernen Therapiekombinationen gegenstandlos. Opioide werden in der postoperativen Phase meist nur kurz benötigt. Die Dosierung wird individuell angepasst und richtet sich nach einem Schema: Alter, Gewicht, Organfunktion – so viel nötig, so wenig wie möglich.“ So werden die Sicherheit und die Schmerzfreiheit der Patienten durch die Anästhesie am DONAUISAR Klinikum Deggendorf-Dingolfing-Landau bestmöglich gewährleistet.