Mit neuem Gelenk wieder schnell auf den Beinen

22.09.2015

Schmerzen beim Gehen, im Stehen und sogar im Liegen: Auch kurze Spaziergänge hat Hildegard Schachtner kaum noch unternehmen können. Die Diagnose war schnell gefunden: fortgeschrittener Verschleiß im linken Knie. Davon merkt man heute aber nichts mehr: Schon sechs Wochen nach der Operation mit Ersatz des Kniegelenks in Landau ist die rüstige Gastwirtin wieder flott unterwegs.

Entscheidend für diesen Erfolg waren die ausgefeilten Operationstechniken am DONAUISAR Klinikum Landau: „Das Knie ist das größte Gelenk und zugleich ein sehr komplexes“, so Dr. Kamran Dabidian, Chefarzt der Konservativen Orthopädie und speziellen orthopädischen Chirurgie am DONAUISAR Klinikum Landau. Er hat Hildegard Schachtner zusammen mit Prof. Dr. Peter Schandelmaier, Chefarzt der Unfallchirurgie am DONAUISAR Klinikum Deggendorf und Landau, operiert. Möglich wurde dies nicht zuletzt durch den hochmodernen und optimal ausgestatteten Operationssaal.

Dabei setzt Dr. Dabidian als Orthopäde nicht zuerst auf eine Operation: „Bei Gelenkverschleiß ist es grundsätzlich das Ziel, das natürliche Gelenk so lange es geht zu erhalten und mit nicht-operativen und gelenkerhaltenden, chirurgischen Verfahren eine Besserung herbeizuführen. Ist die Arthrose (Gelenkverschleiß) jedoch bereits weit fortgeschritten und konservative Verfahren ausgereizt, kommt die Endoprothetik zum Einsatz“, erklärt Dr. Dabidian weiter. Nicht immer müsse gleich operiert werden, viele Beschwerden ließen sich oft gut mit nicht-operativen Maßnahmen behandeln. Dazu gehören Kälte-, Wärme- und elektrotherapeutische Anwendungen sowie verschiedene Hilfsmittel und Medikamente, welche die akute Gelenkreizung dämpfen und lindern sollen. Wenn jedoch wie bei Hildegard Schachtner sogar im Ruhezustand starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bestehen, dann ist ein Eingriff die beste Lösung.

Für Hildegard Schachtner war es nicht die erste Operation dieser Art. Bereits vor einigen Jahren habe sie sich am damaligen Kreiskrankenhaus Landau das rechte Knie operieren lassen. „Sowohl damals als auch heute war ich mit der Betreuung und mit der Operation sehr zufrieden. Dieses Mal war ich aber wesentlich schneller wieder auf den Beinen. Bereits am Tag der Operation bin ich in Begleitung eines Physiotherapeuten aufgestanden“, erzählt Schachtner. „Möglich macht dies heute die minimal-invasive Operationstechnik“, so Schandelmaier.
Diese gewebeschonende Art der Implantation bedeute, dass der Schnitt für die Operation möglichst klein gehalten wird, die Rehabilitation des Patienten wesentlich schneller geht und damit auch die Liegezeiten kürzer sind. Darüber freut sich natürlich auch die Patientin: „Wir haben zu Hause ein Wirtshaus und Fremdenzimmer. Da muss ich schnell wieder auf die Beine zu kommen“, so die 60-Jährige. Auch die Rolle der Anästhesie darf dabei nicht vergessen werden. Ohne das Team um Chefarzt Dr. Axel Menzebach wäre kein Eingriff möglich. Durch optimale Abstimmung der Narkose auf den Patienten, wird ein schmerzfreier Eingriff und größtmögliche Sicherheit gewährleistet.

Neben der Erfahrung der Hauptoperateure Professor Schandelmaier und Dr. Dabidian profitiert die Klinik auch von der hohen Kompetenz des zertifizierten Endoprothesenzentrums am DONAUISAR Klinikum Deggendorf. An den beiden Standorten Landau und Deggendorf arbeitet man mit derselben Expertise und nach den gleichen Leitlinien. Auch für Landau ist die Zertifizierung zum Endoprothesenzentrum im Frühjahr 2016 geplant. Aufgrund der optimalen Rahmenbedingungen vor Ort, werden dann möglichst alle planbaren Eingriffe aus dem DONAUISAR Klinikum in Landau durchgeführt.

Bild (v.l.): Prof. Dr. Peter Schandelmaier, Dr. Axel Menzebach, M.A., Hildegard Schachtner, Dr. Kamran Dabidian