Schnelle Hilfe beim Schlaganfall

Bei Schlaganfall ist schnelle Hilfe gefragt:
Schlaganfall-Infobus machte Halt in Deggendorf

„Unser Ziel ist es, die Menschen für erste Anzeichen eines Schlaganfalls zu sensibilisieren.“, sagen Dr. Thorsten Fortwängler, Leiter der Schlaganfall-Einheit am DONAUISAR Klinikum Deggendorf, und Prof. Dr. Erwin Kunesch, Chefarzt der Neurologischen Klinikum am Bezirksklinikum Mainkofen. Aus diesem Grund machte am Oberen Stadtplatz in Deggendorf ein knallroter Doppeldeckerbus halt. Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal informierten zum Thema Schlaganfall, vorbeugende Maßnahmen sowie die ersten Anzeichen. Der Faktor Zeit sei dabei besonders wichtig. Bei rascher Diagnosestellung und Einleitung einer Therapie in spezialisierten Schlaganfall-Stationen, wie sie das DONAUISAR Klinikum Deggendorf und das Bezirksklinikum Mainkofen bieten, kann das Risiko für bleibende Schäden deutlich gesenkt werden.
 „Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache nach Herzinfarkt und Krebserkrankung“, so Fortwängler. „In Deutschland erleiden pro Jahr mehr als eine viertel Million Menschen einen Schlaganfall“, ergänzt Kunesch. Am DONAUISAR Klinikum und am Bezirksklinikum Mainkofen werden insgesamt pro Jahr über 1.000 Schlaganfälle behandelt. Dabei zählen hoher Blutdruck, Rauchen und Diabetes zu den wichtigsten Risikofaktoren. Jeder Mensch könne durch sein Verhalten das persönliche Schlaganfallrisiko verringern. Der Verzicht auf das Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum sowie eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichende, regelmäßige Bewegung gehörten zu den vorbeugenden Maßnahmen, erklärt Christa Katzdobler, Diplom-Ökotrophologin und Ernährungsberaterin der AOK.
Als Warnsignale und erste Anzeichen nannten die Experten Symptome wie Lähmungen, Gefühlsstörungen oder Sprachstörungen, welche teils schlagartig auftreten. Wenn der Betroffene oder ein Angehöriger diese feststellt, sollte sofort die Notrufnummer 112 gewählt werden.
Der rote Doppeldecker, der quer durch Bayern tourt, steht im Zentrum der landesweiten Aufklärungskampagne "Bayern gegen den Schlaganfall". Diese wird vom Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim unterstützt.