Einführung des neuen Klinikseelsorgers

10.10.2013

Einführung des neuen Klinikseelsorgers:
Patienten und Mitarbeiter zum Segen werden

Die Klinikgemeinde am DONAUISAR Klinikum Deggendorf hat Pfarrer Thomas Strunz einen herzlichen Empfang bereitet. Die offizielle Bestellung nahm Dr. Christoph Seidl aus Regensburg vor. Bei dem Gottesdienst begrüßten Pfarrer Strunz neben vielen Mitarbeitern Landrat Christian Bernreiter, Dritter Bürgermeister Hermann Wellner und Chefarzt Dr. Josef Huber. Den Gottesdienst zelebrierten mit Strunz und Seidl Prodekan Josef Geismar, der neue Stadtpfarrer von Mariä Himmelfahrt, Martin Neidl, sowie Diakon Slavko Radeljic-Jakic, der die Klinikseelsorge am Bezirksklinikum Mainkofen wahrnimmt.
In seiner Predigt ging Seidl auf Kränkungen ein, die Menschen durch eine Krankheit erfahren – z. B. weil sie nicht mehr gehen oder arbeiten könnten. Den Krankheiten und Kränkungen müsse der Seelsorger mit Liebe begegnen, deshalb habe er als Lesung auch das Hohelied der Liebe aus dem Korintherbrief gewählt. Seine Aufgabe sei, die Menschen so zu lieben wie sie sind, für sie liebend da zu sein und so Kränkungen zu heilen. Dazu schenkte Seidl dem neuen Klinikseelsorger einen symbolischen Schlüssel, der ihm die Türen zu den Menschen und den Menschen die Tür zu Gott aufschließen könne. Vielleicht könne er ihnen aber auch helfen, etwas hinter sich zu lassen. Seidl wünschte Pfarrer Strunz ein offenes Ohr und ein offenes Herz, Geduld und Gespür, damit er Segen für die Patienten und Mitarbeiter des Hauses werde.
Seiner Freude über die schnelle Neubesetzung gab Chefarzt Josef Huber zum Ausdruck, der Vorstand Dr. Inge Wolff vertrat, und stellte den Lebensweg von Thomas Strunz vor. Dem Seelsorgeteam mit Gemeindereferentin Gabriele Rössle-Kohl und der evangelischen Pfarrerin Katrin Großmann-Bomhard versprach er stets das offene Ohr der Klinikleitung. Die evangelische Kollegin freute sich ebenso auf die gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Strunz, dessen Offenheit, Freundlichkeit und Humor sie schon nach wenigen Wochen sehr schätzt.
Prodekan Josef Geismar bezog sich auf das Wort von Papst Franziskus von der Kirche als Feldlazarett, in dem Wunden geheilt würden. Damit sei ein Klinikseelsorger in besonderer Weise betraut, der an den Grenzen des Lebens seine Arbeit tue. Für seinen wichtigen Dienst wünsche er ihm viel Kraft. Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Christian Bernreiter erinnerte an den Wahlspruch des Klinikums: Gemeinsam mit Kompetenz und Herz. Gerade im Bereich „Herz“ sei neben vielen Beschäftigten auch die Seelsorge gefordert. Dies gelte auch für den medizinischen Bereich: „Wir tun das Menschenmögliche, aber den Segen von oben brauchen wir auch.“ Die Grüße der Stadt Deggendorf überbrachte Dritter Bürgermeister Hermann Wellner: „Der Schritt nach Deggendorf ist sicherlich der beste in ihrem Leben.“ Schließlich sei Deggendorf eine der schönsten Städte in Niederbayern, in der es sich ausgezeichnet leben lasse. Der Abend klang schließlich bei einem Stehempfang aus.