Schulter

Schmerzen an der Schulter sorgen dafür, dass jede Bewegung zur Qual wird. Egal ob Essen, Trinken, Duschen, Putzen oder Auto fahren – all diese Alltagsaktivitäten erfordern das Zutun der Schulter. Ein gesundes Gelenk ermöglicht ein hohes Maß an Beweglichkeit und steht im Zentrum der Funktion von Armen und Händen.

Durch ein komplexes Zusammenspiel von Muskeln und Sehnen wird dieses geführt und stabilisiert. Die permanente Beanspruchung kann jedoch zu Überlastung und Verschleiß führen. Da Bewegungen in allen drei Ebenen und Achsen ausgeführt werden können, wird das Kugelgelenk zu einem sehr anfälligen und empfindlichen Körperteil. Wie jedes andere Gelenk, unterliegt auch die Schulter insbesondere im fortgeschrittenen Alter erhöhten Verschleißerscheinungen. Die Klinik für Konservative Orthopädie und spezielle orthopädische Chirurgie führt sämtliche nicht-operativen und operativen Behandlungsmethoden von Verletzungen und Erkrankungen des gesamten Schultergürtels durch.

Ein Großteil der Schulterbeschwerden lässt sich nach Einordnung der Ursache bereits mit konservativen, nicht-operativen Therapiemaßnahmen behandeln. Neben einer individuell angepassten Schmerztherapie kommen hier physiotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz, welche auf das Schmerzbild abgestimmt sind. Durch eine geeignete krankengymnastische Beübung und die medikamentöse Schmerztherapie, die ggf. auch durch alternative Verfahren wie die Akupunktur ergänzt werden kann, können die Beschwerden innerhalb von 3-6 Wochen reduziert werden.

Bei den operativen Verfahren zeigt sich ein steter Wandel von offenen Operationen hin zu minimal-invasiven Techniken, die mit Hilfe einer Gelenkspiegelung erfolgen. Dies hat viele Vorteile: Neben der sehr differenzierten Diagnosestellung und einer exakt darauf abgestimmten Therapie ist der Eingriff weniger belastend für den Patienten und ermöglicht oft eine schnellere Rehabilitation. Ist die degenerative Erkrankung des Schultergelenks bereits zu weit fortgeschritten, besteht auch die Möglichkeit, ein künstliches Schultergelenk zu implantieren. Mit der Endoprothese werden die Teile des Gelenks ersetzt, die durch die Erkrankung verschlissen sind. Ziel ist es hier, so viel Knochensubstanz wie möglich zu erhalten. So steht neben Voll- und Teilprothesen auch der Oberflächenersatz (Cup-Endoprothese) als knochensparende Prothese zur Verfügung.

Welche Methoden und Verfahren individuell für Sie in Frage kommen, wird in Abhängigkeit von der vorliegenden Erkrankung im Rahmen der ambulanten Vorstellung in der Sprechstunde gemeinsam diskutiert.