Informationen für Ärzte

Bei Patienten, die trotz Besserung einer schweren Akuterkrankung Schwierigkeiten haben, von der Beatmung entwöhnt zu werden, spricht man von einem prolongierten Weaning oder auch Weaningversagen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und die zugrundeliegende Problematik häufig recht komplex. Die Versorgung bei uns erfolgt gemäß einem Weaningkonzept, welches auf aktuelle Empfehlungen basiert und von einem spezialisierten Team strukturiert umgesetzt wird. Die Betreuung unserer Patienten erfolgt durch ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Atmungstherapeuten (Beatmungsfachkräfte) und Pflegekräften. Unterstützt und ergänzt werden sie durch Physio-therapeuten, eine Pflegeüberleitungsschwester sowie eine Logopädin. Die Versorgung erfolgt umfassend bis zur Entlassung in die Häuslichkeit, mit und ohne weitere intermittierende Selbstbeatmung, oder auch in eine spezialisierte Beatmungspflegeeinrichtung. Sollte eine Anschluss-heilbehandlung bzw. Rehabilitationsmaßnahme erforderlich sein, wird diese von uns zuvor in die Wege geleitet.
Bei Übernahme müssen die Patienten Herz-Kreislauf stabil sein und dürfen keine Dialyse benötigen.

Für eine reibungslose Verlegung bitten wir Sie um folgende Vorbereitungen:

  • Übermitteln Sie uns bitte den ausgefüllten Anmeldebogen per Fax.
  • Vor der Übernahme sollten bitte Hygieneabstriche erfolgt sein, damit wir uns ggf. auf eine spezielle Situation (z.B. Kolonisation mit MRSA etc.) einstellen können.
  • Angehörige sollten bitte frühzeitig informiert werden (siehe auch Informationsblatt für Angehörige)
  • Ein Verlegungsbericht, Pflegebericht, relevante Vorbefunde, Rö-Thorax-Bilder, EKGs, Laborwerte, Blutgase, mikrobiologische Befunde etc. sollten bitte bei Verlegung mitgegeben oder auch per Fax übermittelt werden.
  • Aus organisatorischen Gründen sind wir darauf angewiesen, dass die Patienten vormittags bis 12h bei uns eintreffen. Wir bitten daher um eine entsprechende Planung.

Bei Fragen können Sie uns gerne (Mo.-Fr. zw. 08 h und 16 h) anrufen: 09951/75-5651 (Sekretariat Pneumologie). Sie werden dann zu dem zuständigen Pneumologen weitergeleitet.


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