Prof. Schreyer übernimmt das Institut für Schnittbilddiagnostik

05.01.2018

Das DONAUISAR Klinikum bekommt eine neue Abteilung, das Institut für Schnittbilddiagnostik, für das als kommissarischer Leiter Professor Dr. Andreas G. Schreyer von der Universität Regensburg gewonnen werden konnte. Konkret kümmert er sich um alle CT- und MRT-Aufnahmen für Patienten des Klinikums.

„Damit ist gesichert, dass der Betrieb auch nach dem Weggang der Radiologengemeinschaft nahtlos weitergeht“, freut sich Vorstand Dr. Inge Wolff mit den Ressortleitern Medizin und Pflege, den Chefärzten Dr. Michael Mandl und Professor Dr. Stefan Rath. Die vorhandenen Geräte übernimmt das Klinikum von der Radiologengemeinschaft, so dass der Betrieb in gewohnter Weise auf höchstem fachlichem Niveau weitergeführt werden kann. Eine Ausstattung auf dem neuesten Stand ist für die nächsten Jahre geplant.

Professor Schreyer ist derzeit zusätzlich stellvertretender Direktor des Instituts für Röntgendiagnostik am Universitätsklinikum Regensburg, dem er auch weiterhin noch verbunden bleibt. „Professor Schreyer bringt wertvolle Kompetenzen mit in unser Haus. Gleichzeitig erweitert die Kooperation mit dem Universitätsklinikum in Regensburg unsere Ausbildungsmöglichkeiten für Fachärzte“, stellt Chefarzt Mandl fest. 

Nach seinem Medizinstudium in Erlangen hat Professor Dr. Schreyer sein praktisches Jahr am Universitätsklinikum Regensburg absolviert, bevor er zunächst nach München und dann für zwei Jahre an die Harvard Medical School in Boston (USA) wechselte. Seit 2006 war er als Oberarzt am Universitätsklinikum Regensburg tätig, später als geschäftsführender Oberarzt und seit 2010 als stellvertretender Institutsdirektor. Professor Dr. Schreyer ist Mitglied zahlreicher Fachverbände sowie Kommissionen und arbeitete an vielen medizinischen Leitlinien sowie Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Abdomen in der Deutschen Röntgengesellschaft, insbesondere zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsen-, Leber- und Darmerkrankungen mit. Seinen Lebenslauf ergänzen mehr als 200 wissenschaftliche Veröffentlichungen und 18 Buchbeiträge. „Das ist eine mehr als beeindruckende Vita“, zollt Professor Dr. Stefan Rath seinem neuen Kollegen Respekt. Zudem hat Professor Dr. Schreyer durch einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss den Grundstein zur Gestaltung einer effizienten Organisation gelegt.

„Natürlich ist die neue Struktur eine Umstellung, aber ich bin zuversichtlich, dass wir durch die Konzentration auf die stationären Patienten einen sehr schnellen und sehr guten „Service“ bieten können“, betont Professor Dr. Schreyer im Hinblick auf seine neue Aufgabe. „Zudem ermöglicht die enge Kooperation mit der Universität Regensburg den Einsatz weiterer Kollegen direkt vor Ort, um vor allem in Spezialbereichen wie der Mammadiagnostik eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten des DONAUISAR Klinikums zu bieten“.

Damit sichert das DONAUISAR Klinikum die für eine schnelle und umfassende Diagnosefindung notwendige Schnittbilddiagnostik als wichtigen Baustein, vor allem bei der Versorgung von schwerstkranken Patienten, auch nach dem Ausscheiden der Radiologengemeinschaft. Die Computertomografie (CT) hat beispielsweise eine entscheidende Rolle für die schnelle Diagnostik und Behandlung von schwerstverletzten Unfallopfern und Patienten mit Schlaganfällen, aber auch zur Beurteilung der Ausbreitung von Tumorerkrankungen. Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine hochauflösende Untersuchungsmethode zur Erkennung von Tumorerkrankungen, aber auch degenerativen und entzündlichen Veränderungen. 

Neben stationären Patienten können durch Professor Dr. Schreyer auch Privatpatienten, Patienten nach einem Arbeits- bzw. Wegeunfall sowie bestimmte onkologische Patienten in Kooperation mit dem MVZ Deggendorf ambulant betreut werden (Terminvereinbarung unter 0991/380-3610).

Vertragsunterzeichnung
Vorstand Dr. Inge Wolff und Prof. Dr. Andreas G. Schreyer nach der Vertragsunterzeichnung.