Hilfe bei schmerzenden Gelenken

22.02.2017

Hilfe bei schmerzenden Gelenken
Infoabend mit Chefarzt Dr. Kamran Dabidian am DONAUISAR Klinikum Landau
 
Rund 80 interessierte Zuhörer sind der Einladung von Chefarzt Dr. Kamran Dabidian vom DONAUISAR Klinikum Landau gefolgt und haben sich bei einem Vortragsabend über das Thema Arthrose informiert. Aus erster Hand berichteten der Chefarzt und eine Patientin über die Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose und den Ablauf einer OP. Bei einem geführten Rundgang durch das Klinikum erhielten die Besucher einen Einblick in die Räumlichkeiten. Von der Eingangshalle führte der Weg zur neu gestalteten Station im Erdgeschoss. Patientin Therese Christl, 82 Jahre alt, welche erst an diesem Tag ein neues Knie erhalten hat, zeigte ihr Zimmer. Aus erster Hand berichtete sie von ihrer guten Erfahrung mit dem Klinikum und fügte sichtlich stolz an, dass sie bereits ein paar Stunden nach der Operation wieder auf den Beinen war und mithilfe des Operateurs die erste Schritte gewagt hat. Gerne war sie auch bereit für ein Erinnerungsbild mit dem Chefarzt und Besuchern.

Der praktische Ablauf einer Gelenk-OP, vom Erstgespräch, über die OP-Planung bis hin zum fertigen Ergebnis wurde anschaulich anhand von Röntgenaufnahmen erklärt. Auch ein Besuch der Notaufnahme war Teil des Abendprogramms. Im anschließenden Vortrag im Kasino des Klinikums erläuterte der Gelenkspezialist was hinter der Diagnose „Arthrose“ steckt und welche Behandlungsmöglichkeiten es hier gibt. Nicht immer müsse sofort operiert werden. Häufig würden die Patienten recht lange mit konservativen, das heißt nicht-operativen Maßnahmen zurechtkommen.

Der Chefarzt rate, unbedingt in Bewegung zu bleiben und z.B. Fahrrad zu fahren oder spazieren zu gehen. Auch eine Elektrotherapie oder eine physikalische Therapie können Linderung versprechen. Da es bei der Arthrose aber auch zu einer  entzündlichen Reizung im Gelenk komme, sei eine zusätzliche Einnahme von Medikamenten oftmals notwendig. Arthrose-Schmerzmittel sog. nichtsteroidale Entzündungshemmer setzten hier direkt am Gelenk an und können die Entzündungsreaktion unterdrücken. Bleiben diese wirkungslos, können Injektionen mit Hyaluronsäure direkt ins Kniegelenk sinnvoll sein. Diese helfen, den Gleiteffekt des Knorpels zu verbessern. Wenn die Entzündung fortgeschritten sei, könne über eine Spritze auch Kortison verabreicht und damit die Beschwerden gelindert werden.

Sind die Grenzen der konservativen Therapie jedoch erreicht, helfe oftmals nur der künstliche Gelenkersatz (sogenannte Endoprothese), um den Leidensdruck zu verringern, Beschwerdefreiheit zu erzielen und die Mobilität zu sichern. Der Ersatz des verschlissenen Gelenks werde am DONAUISAR Klinikum Landau in hoch modernen und sterilen OP-Sälen nach den Standards des zertifizierten EndoProthetikZentrums Deggendorf-Landau durchgeführt. Durch die strengen Vorgaben zur Erlangung dieses Gütesiegels werde eine hohe medizinische Qualität sichergestellt. Optimierte Behandlungsabläufe gewährleisten, dass Patienten interdisziplinär betreut und damit Komplikationen reduziert würden.

Foto (v.l.) Patientin Therese Christl, Chefarzt Dr. Kamran Dabidian und Besucher des Infoabends