In Landau ensteht eine neue Physiotherapie

18.07.2016

Die neue Physiotherapie in Landau nimmt Formen an

Die bestehende physiotherapeutische Abteilung wird auf den neuesten Stand gebracht. Dafür sind umfangreiche bauliche Maßnahmen notwendig. Diese Investitionen lohnen sich, weil drei Kliniken besonders auf die Mitarbeit der Physiotherapeuten angewiesen sind: die Orthopädie, die Schmerztherapie und die Akutgeriatrie. Damit ist dieser Bereich äußerst wichtig für die zukünftige Entwicklung des DONAUISAR Klinikums Landau. Die Maßnahme wird vom Landkreis Dingolfing-Landau finanziert.

Die Bedeutung der Physiotherapie heben auch einige Landauer Chefärzte hervor: „In der Orthopädie hängt mitunter der ganze Erfolg einer Operation von den Physiotherapeuten ab – z. B. bei der Schulter“, stellt Dr. Kamran Dabidian fest. Chefarzt Dr. Axel Menzebach fügt an: „In der Schmerztherapie sind wir dankbar und stolz, dass wir unsere Top-Physiotherapeuten haben. Wir freuen uns mit ihnen auf die neuen Räume.“ Und abschließend Dr. Peter Kolbinger: „Akutgeriatrie ohne Physiotherapie wäre ein Unding.“ Dieses Lob erfreute Josef Plenk, der das Team aus sechs Physio- und zwei Ergotherapeuten in Landau leitet.

Das neue Raumgefüge der Physiotherapie wird durch ein fein abgestimmtes Farbkonzept unterstrichen und soll den Nutzern und Patienten eine angenehme Atmosphäre bieten. Die Neustrukturierung der Räume ermöglicht künftig einen effizienten und patientenorientierten Betriebsablauf gemäß den aktuellen Anforderungen der Krankenkassen. Durch kurze Wege für die Therapeuten und ansprechende Kabinen für die Patienten kann eine optimale und kompetente Betreuung der Patienten gesichert werden. Die neu geschaffene Sichtverbindung zwischen Rezeption und Wartebereich erleichtert den Mitarbeitern in Zukunft die organisatorische Abwicklung des Patientenflusses und vermittelt gleichzeitig den Patienten mehr Kontakt und Übersicht.

Da die physiotherapeutischen Abteilungen früher vorwiegend Nassbereiche waren, waren die Räume vollflächig gefliest. In der neuen Abteilung jedoch werden außer im 4-Zellen-Bad keine Nassanwendungen mehr durchgeführt. Daher können die Einzeltherapieräume samt Trainingsraum, Gruppenraum und Nebenräumen wohnlicher gestaltet werden mit gestrichenen Wänden. Das vormals bestehende Bewegungsbad wurde entfernt und zu einem Gruppenraum umgestaltet.

Die Fassade im Bereich den Physiotherapie wurde durch neue Fenster und eine Außendämmung energetisch verbessert, der bestehende Lichtschacht wurde auf die gesamte Länge des Südflügels entfernt, um in die Ebene der Physiotherapie möglichst viel Tageslicht zu lenken und den Blick ins Grüne zu ermöglichen.

Bei der vorhandenen Bausubstanz handelt es sich um Massivwände, also Mauerwerk und Stahlbetonwände und es waren diverse Schnitte in Beton und Durchbrüche sowie Abbrucharbeiten im Mauerwerk notwendig. Die vorhandenen Fliesen am überwiegenden Teil der Wände mussten altersbedingt abgeschlagen werden.

Sämtliche Installationen sowie die Lüftungs-, Heizungs- und Sanitärinstallation wurden erneuert und auf den aktuellsten Stand gebracht. Auch für die Versorgung von Patienten mit Handicap wurde gesorgt durch ein barrierefreies WC sowie eine ergonomisch geformte Theke und eine geräumige Einzeltherapiekabine.

Besichtigung der Physiotherapie in Landau

Landrat Trapp informierte sich über den Baufortschritt.