Ultraschall: Schnell und sicheres Mittel zur Notfalldiagnose

27.04.2016

Wenn schwer verletzte Patienten die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen, ist eine rasche Diagnostik das A und O. Akute Beschwerden müssen zügig eingeordnet und einer Krankheit zugeordnet werden, um die richtige Behandlung beginnen zu können. Mit dem fokussierten Einsatz des Ultraschalls in der Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin lassen sich innerhalb weniger Minuten zahlreiche akutmedizinische Fragestellungen ohne großen apparativen Aufwand beantworten. Deshalb etabliert sich im Bereich der Intensiv- und Notfallmedizin in Zusammenarbeit von Anästhesisten, Chirurgen und Internisten zunehmend ein interdisziplinäres Ultraschallkonzept, das als akutmedizinische „Point-of-Care-Diagnostik“ im Schockraum und in der Zentralen Notfallaufnahme zum Tragen kommt.

Dazu hat im Bildungszentrum des DONAUISAR Klinikum Deggendorf ein Workshop stattgefunden. Die Fortbildung, an der 32 Teilnehmer aus dem Klinikum und den umliegenden Krankenhäusern teilgenommen haben, fand unter der Leitung von Dr. med. Axel Menzebach M.A., Chefarzt des Instituts für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, statt. Die Fortbildung bestand aus theoretischen Überlegungen und einem anschließenden praktischen Workshop, bei dem zusätzlich die Oberärzte Markus Metzger und Dr. Martin Krivacek den Teilnehmern bei den Übungen zur Seite standen. Die Demonstration des Ultraschalls wurde an vier jungen, männlichen Probanden gezeigt, welche sich freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatten.

„Die sehr große Resonanz im vergangenen Jahr hat uns dazu ermuntert, auch dieses Jahr wieder einen Workshop für Praktiker zu veranstalten. Zum zweiten Mal wurde die Veranstaltung gut angenommen, so dass auch im nächsten Jahr eine Fortsetzung des Fortbildungskonzeptes geplant ist“, freut sich Chefarzt Dr. Menzebach.

Bild (v.l.): Oberarzt Dr. Martin Krivacek, Chefarzt Dr. Axel Menzebach und Oberarzt Markus Metzger demonstrieren den Ultraschall an einem der Probanden