Dingolfing: Zertifizierung als Traumazentrum

24.10.2013

Geprüfte Qualität in der Notfallversorgung:
DONAUISAR Klinikum Dingolfing ist lokales Traumanetzwerk

Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 35.000 Menschen schwer verletzt. Da sich solche Schicksalsschläge unvorhersehbar ereignen und zu jeder Zeit an jedem Ort möglich sind, ist es wichtig, eine flächendeckende Notfallversorgung zu gewährleisten. Zu diesem Zweck sind unter der Schirmherrschaft der Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) bundesweit zertifizierte Traumanetzwerke entstanden.

Nach der Erstzertifizierung als lokaler Standort des Traumanetzwerks Ostbayern 2009 ist die Qualität des DONAUISAR Klinikums Dingolfing von der DGU erneut geprüft und durch den Auditor für gut befunden worden. Als lokales Traumazentrum stellt der Standort die flächendeckende Versorgung der häufigsten unfallchirurgischen Verletzungen sicher. Diese Akutversorgung wird durch eine 24-Stunden-Bereitschaft sowie besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten gewährleistet. Dazu gehört auch, Verletzungen im Bauch- und Wirbelsäulenbereich sowie schwere Extremitätenverletzungen beherrschen zu können.

Als lokales Traumazentrum werden rund um die Uhr der Schockraum, die Notaufnahme, ein OP-Saal und die Intensivstation in Bereitschaft gehalten. Außerdem arbeiten in diesem Team immer Oberärzte, Assistenzärzte und speziell ausgebildete Pflegekräfte zusammen. Durch das Traumanetzwerk ist im Falle eines Falles auch die schnellstmögliche Verlegung an den Nachbarstandort DONAUISAR Klinikum Deggendorf (regionales Traumazentrum) gegeben. Dort werden schwerwiegende Bauch- und Brustverletzungen sowie Verletzungen am Gehirn behandelt.

Wichtig ist dabei immer der Verbund eines überregionalen Traumazentrums zusammen mit einem regionalen Traumazentrum am DONAUISAR Klinikum Deggendorf und lokalen Traumazentren am DONAUISAR Klinikum Standort Dingolfing. Ziel ist es, den Austausch und die Zusammenarbeit der Kliniken zu erleichtern, vor allem aber eine Optimierung der Behandlung schwer verletzter Patienten zu erreichen, um die Überlebenschancen aller Notfallpatienten zu verbessern. Hierfür werden die Patienten entweder mit dem Rettungshubschrauber oder von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Denn mit jeder Minute, die nach einem Unfall vergeht, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit für den Patienten. Umso wichtiger ist es, jedem Betroffenen durch ein interdisziplinäres Team von Ärzten und Pflegekräften (Chirurg, Anästhesist, Internist) und Pflegekräften (Notfallaufnahme, OP/Anästhesie) im Schockraum die bestmögliche Behandlung schnell und qualitativ hochwertig zukommen zu lassen.

Abschlussbild
Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung: Bettina Riedmayr, Dr. Bernhard Schmitz, Auditor Dr. Arvid Castringius, Chefarzt Dr. Joachim Maurer, Dr. Josef Landes, Mario Pommerening, Anette Stankovic und Hermine Sättler.